Nach Folge 1 war die große Diskussion: Warum mussten Maria Clara und Mika so früh gehen? Auch der ehemalige Profitänzer Christian Polanc spricht in seinem Podcast über mögliche Gründe dafür. Ein Kritikpunkt geht nicht nur Richtung RTL, sondern auch Richtung Jury.
Polanc, der in dieser Staffel nicht bei Let's Dance dabei ist, führt dieses Jahr einen Podcast zur 17. Staffel und spricht über die Tänze der Let's-Dance-Kandidaten, gibt ebenso Einschätzungen. Daher ging das Drama um Maria Clara Groppler und Mika, die letzte Woche einen Cha Cha Cha tanzten, nicht an ihm vorbei. Im Netz wurde bereits viel über die Gründe diskutiert und auch Maria Clara selbst äußerte sich dazu. Der Grund war vor allem die Wirkung der Comedienne, die durch den Einspieler von RTL so aussah, als ob sie das Let's Dance ernst nehmen würde. Auch die fehlende Fanbase von Let's-Dance-Neuling Mika wurde als Mitursache gesehen. Das sieht Polanc in seinem Podcast ähnlich.
Let's Dance: Polanc fand den RTL-Einspieler zu Maria Clara schwierig
So glaubt er auf keinen Fall, dass Maria Clara das auf die leichte Schulter genommen habe. Doch die Einspieler verfälschen tatsächlich das Bild: "Sie zeigen nicht immer, wie es wirklich ist, meine Lieben. Man versucht da eine ganze Woche voller Training, Leid, Fleiß, Schmerz in zwei Minuten zu packen. Auch mir ist es schon ganz oft so gegangen, dass man nicht das Gefühl hatte, dass das, was da gezeigt wurde, nicht die ganze Woche richtig widerspiegelt. Ich glaube, das war auch bei Maria und Mika der Fall." Er habe gehört, dass sich beide super verstanden haben und viel trainiert hätten. "Da war das halt nicht das beste Filmchen!", so Christian Polanc im Podcast. Er kann daher Maria Frust verstehen. Er glaube vor allem, dass Maria schon gewusst habe, dass das eine große Chance für sie ist. Das untere Mittelfeld plus ein neuer Profitänzer, der noch keine große Let's-Dance-Fanbase hat, machen es extrem schwierig weiterzukommen.
Let's Dance: Christian Polanc übt Kritik an Jury-Aussagen
Doch noch ein anderer Punkt ist Christian Polanc wichtig und diese Kritik geht auch gegen die Jury, denn das habe er schon häufiger festgestellt: Es macht viel aus, wie die Let's-Dance-Jury über die Kandidaten spricht, denn die Punkte seien nur eine Sache. "Viel wichtiger ist die Art und Weise, wie über das Paar gesprochen wird", so Polanc. Es mache sehr viel in der Auswirkung aus, ob die Jury überschwänglich über ein Paar spricht oder es viel kritisiert. Polanc musste das mit seiner Partnerin Vanessa Mai selbst feststellen: "Wir haben am Anfang getanzt und dann hieß es in irgend einem anderen Kontext, 'Vanessa wie eine Maschine'. Es war gemeint, dass sie einfach abliefert. Dieses 'Maschine' wurde dann so gesehen, dass sie tanzt wie eine Maschine, also ohne Emotionen. Dann musst du die ganze Staffel, muss man gegen so ein Bild ankämpfen (...)!" Vor allem Llambis Aussagen, sind nicht immer einfach für Kandidaten. Daher übt Polanc auch harte Kritik an Llambi dafür.
Daher hat der Profitänzer eine große Bitte an die Fans: "Lasst euch weniger von diesem Urteil beeinflussen! Macht euch euer eigenes Bild!" Wie sehr so etwas beeinflussen kann, hat er auch bei Bekannten gesehen mit denen er zu einem Turnier gegangen ist. Sie fanden ein Paar gut, die amtierenden Weltmeister aber weniger. Als er ihnen gesagt hat, wer die Weltmeister sind, fanden sie diese plötzlich doch gut. Daher solle man für die Kandidaten anrufen, die man gut findet. Was den Tänzer noch seit Jahren stört, hat er ebenso im Podcast verraten.