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Foto: Bbc/Eurovision/PA Media, dpa
Foto: Bbc/Eurovision/PA Media, dpa

Der Eurovision Song Contest 2023 findet in der Liverpool Arena statt. Wer sind die Favoriten? Wer hat die besten Chancen?

ARD
13.05.2023

ESC 2023: Wer sind die Favoriten? Wer hat die besten Chancen?

Von Claus Holscher

ESC 2023: Wer sind die Favoriten beim Eurovision Song Contest? Wer hat die besten Chancen? Spekulieren Sie mit - wir liefern Ihnen den notwendigen Hintergrund.

Der ESC 2023 ist im Endspurt und nicht nur der britische Austragungsort Liverpool sowie die wettverrückten Engländer sind dafür verantwortlich, dass Wetten auf den Sieger und die Platzierungen bei den Buchmachern fast schon den Sport-Spekulationen gleichen. Deshalb soviel vorab: Wetten auf TV-Shows sind in Deutschland laut wettbasis.com "aus lizenzrechtlichen Gründen derzeit nicht möglich". Also halten Sie sich am besten fern und lassen sich einfach die Quoten und Prognosen der kommerziellen Wett-Anbieter über den Rücken rieseln.

Favoriten beim ESC 2023: Wer hat die besten Chancen? Einige Wettquoten

Wir zeigen Ihnen die Quoten von drei Anbietern aufgrund des großen öffentlichen Interesses aus den genannten Gründen also lediglich zu Ihrer Information und nicht etwa als Aufforderung zur Tipp-Abgabe! Die Quelle ist wettbasis.com (Stand der Quoten: 13. April 2023).

  Anbieter 1 Anbieter 2 Anbieter 3
Schweden 1.80 1.80 1.76
Finnland 5.00 5.00 4.33
Ukraine 7.00 8.00 6.50
Spanien 13.00 13.0 12.0
Österreich 26.00 21.00 23.00
Tschechien 31.00 26.00 26.00
Frankreich 34.00 34.00 23.00
Großbritannien 46.00 34.00 31.00
Italien 71.00 51.00 46.00
Niederlande 81.00 101.00 96.00
Schweiz 126.00 101.00 76.00
Australien 151.00 101.00 101.00
Deutschland 151.00 101.00 96.00

Also: Die niedrigsten Quoten stehen natürlich für die besten Chancen, das Rennen zu machen. Die einzelnen Wettanbieter sind sich nicht immer einig, aber eine Tendenz zeichnet sich durchgehend ab: Schweden gewinnt, Deutschland wird wieder mal Schlusslicht - die Chance auf einen Sieg von Lord Of The Lost mit ihrem Song "Blood & Glitter" liegt bei etwa einem Prozent oder sogar darunter. Zumindest, wenn die Auguren recht behalten. Warum ist das so?

Wettquoten folgen normalerweise nicht der Kristallkugel, sondern sie basieren auf bestimmten Faktoren, neben vielen anderen zum Beispiel:

  • Historische Daten: Es werden Trends und Muster zu identifiziert, die bei der Vorhersage von Ergebnissen hilfreich sein können

  • Aktuelle Form: Die aktuellen Leistungen der Performer werden berücksichtigt, im Fall ESC also vermutlich die letzten Chart-Platzierungen der Band oder des Sängers

Schweden ist die erfolgreichste ESC-Nation ever, wenn man die Top-3 Platzierungen zum Maßstab nimmt. Satte sechsmal schafften die Skandinavier einen Sieg auf der größten europäischen Musikbühne. Seinen größten Triumph bei dem Wettbewerb erlebte das Land vor fast 50 Jahren: 1974 hat eine bis dahin noch ziemlich unbekannte Popgruppe namens "Abba" den damaligen Grand Prix im englischen Brighton mit ihrem Beitrag "Waterloo" abgeräumt. Der Rest ist Geschichte. 2023 gilt "Tattoo" mit der Schwedin Loreen als Top-Favorit.

Und Deutschland? Nicole (1982) und Lena (2010), holten mit "Ein bisschen Frieden" beziehungsweise "Satellite" die Siegestrophäe nach Haus, doch ansonsten ist ziemlich viel tote Hose zu verzeichnen. Nach Lena Meyer-Landrut lief nicht mehr allzu viel.

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Auch die in den Quoten hoch angesiedelten Finnen möchten wohl mal wieder die Nase nach vorn recken, nachdem ihr letzter Titel nun auch schon fast 17 Jahre zurückliegt. Offenbar kommt "Cha Cha Cha" von Käärijä bei den Wettanbietern gut an.

Und die Ukraine? Da vermuteten die Experten wohl nicht ganz zu unrecht, dass das geschundene Land und Tvorchi mit "Heart Of Steel" nicht nur wegen ihrer musikalischen Qualität als Mitfavorit in den ESC Wetten gelten. Hier wird es auch - wie schon im vergangenen Jahr - mit Sicherheit wieder um große Gefühle gehen.

ESC 2023: Die Teilnehmer und Lieder im Finale

Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien - die sogenannten "Big Five" aus Europa - sind bereits im Voraus für das Finale gesetzt.  Auch die Ukraine, die 2022 den ESC gewann, stand von Anfang an im Finale. Das Land kann den diesjährigen ESC aber aufgrund des russischen Angriffskrieges nicht austragen, weshalb nun Großbritannien als Gastgeberland einspringt.

Für das Finale stande zuerst die Startnummern der Ukraine mit Position 19 und Großbritannien mit der 26 fest. Normalerweise wird auch im Finale, wie in den Semi-Finals, die Startreihenfolge nach dramaturgischen Gesichtspunkten festgelegt. Die Startplätze für das Gastgeberland Großbritannien und Vorjahressieger Ukraine wurden jedoch am 13. März ausgelost. Hintergrund ist, dass nicht der Vorwurf aufkommt, das Gastgeberland würde sich durch einen vermeintlich besseren Startplatz einen Vorteil verschaffen.

Hier kommt die Übersicht zu den Finalisten laut eurovision.de:

Startplatz Land Act Song
21 Deutschland Lord Of The Lost "Blood and Glitter"
6 Frankreich La Zarra "Evidemment"
26 Großbritannien Mae Muller "I Wrote A Song"
8 Spanien Blanca Paloma "Eaea"
11 Italien Marco Mengoni "Due vite"
19 Ukraine Tvorchi "Heart Of Steel"
13 Finnland Käärijä "Cha cha cha"
23 Israel Nora Kirel "Unicorn"
25 Kroatien Let 3 "Mama ŠČ"
18 Moldau Pasha Parfeni "Sorarele si luna"
20 Norwegen Alessandra Queen of kings"
2 Portugal Mimicat "Ai Coração"
3 Schweiz Remo Forrer "Watergun"
5 Serbien Luke Black "Samo mo se spava"
9 Schweden Loreen "Tattoo"
14 Tschechien Vesna "My sister's crown
10 Albanien Albina & Familja Kelmendi Duje
7 Zypern Andrew Lambrou Break a Broken Heart
12 Estland Alika Bridges
16 Belgien Gustaph Because Of You
1 Österreich Teya & Salena Who the Hell is Edgar?
22 Litauen Monika Linkyté Stay
4 Polen Blanka Solo
15 Australien Voyager Promise
17 Armenien Brunette Future Lover
24 Slowenien Joker Out Carpe Diem
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