„Die Höhle der Löwen“ feiert 2024 sein zehnjähriges Bestehen. In dem TV-Format haben Erfinder und Gründer die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen einem Gremium erfolgreicher Unternehmer – den sogenannten „Löwen“ – vorzustellen. Die Sendetermine liegen jeweils montagabends zur Primetime. Die Übertragung übernimmt wie gewohnt der Sender VOX.
Zu den Investoren gehören Ralf Dümmel, ein Experte im Non-Food-Bereich, die Unternehmerin und Juristin Dagmar Wöhrl, der Investor Carsten Maschmeyer sowie Nils Glagau, Geschäftsführer des Unternehmens Orthomol. Seit Frühjahr 2023 ergänzen Janna Ensthaler, eine erfahrene Unternehmerin und Investorin, und Tillman Schulz, Geschäftsführer mehrerer Firmen, das Team. Seit Staffel 14 ist außerdem Tijen Onaran, Unternehmerin, Investorin und Autorin, Teil der Runde. Für die Jubiläumsstaffel kehrt Judith Williams nach einer Auszeit zurück, und auch die ehemaligen Investoren Frank Thelen und Jochen Schweizer sind für jeweils eine Folge wieder dabei. Die fünf Investoren wechseln sich regelmäßig ab, sodass den Gründern stets eine wechselnde Jury aus fünf „Löwen“ gegenübersitzt.
Wenn eine Idee überzeugt, bieten die Investoren finanzielle Unterstützung oder Hilfestellung beim Wachstum des Unternehmens an. Im Gegenzug werden Ihnen Anteile an den Firmen, in die sie investieren, zugesprochen. Dabei setzen die „Löwen“ ihr eigenes Kapital ein und investieren nur in Konzepte, von denen sie voll und ganz überzeugt sind. Diejenigen Gründer, die es nicht schaffen, ihre Idee erfolgreich zu präsentieren, müssen ohne Deal wieder gehen.
Welche Gründer wagten es gestern am 7. Oktober in „Die Höhle der Löwen“? Konnten die Produkte überzeugen? Hier in diesem Artikel lesen Sie alle wichtigen Infos zur neuen Folge von „Die Höhle der Löwen“ 2024.
Staffel 16 von "Die Höhle der Löwen" am 7. Oktober 2024: Diese Gründer und Produkte haben einen Deal bekommen
In der neuen Folge von „Die Höhle der Löwen“, welche gestern am Montag, dem 7. Oktober 2024 auf VOX über die Bildschirme lief, wurden insgesamt fünf neue Produkte vorgestellt. Welche Gründer konnten sich einen Deal sichern? Das sind die Gründer, die einen Deal erhalten haben:
„Backboon“ aus Apensen
Volker Groß, 67 Jahre alt, setzt sich aktiv gegen den bewegungsarmen Lebensweise in Deutschland ein. „Früher haben wir siebeneinhalb Stunden am Tag gesessen, inzwischen sind es über zehn Stunden am Tag!, erklärt er. Dieses Verhalten fördert zahlreiche Zivilisationskrankheiten, weshalb er mit seiner Innovation mehr Bewegung in den Alltag integrieren möchte. Seine Erfindung, der Backboon, ist eine Stehhilfe mit Wippfunktion, die das ungesunde Sitzen reduzieren soll. Löwin Judith Williams testete den Backboon und erlebte die Vorteile selbst. „Mit dem Wippen aktiveren Sie die gesamte Muskulatur im Körper. Die kleinen Bewegungen steigern die Konzentrationsfähigkeit, erhöhen das allgemeine Leistungspotenzial, fördern die Durchblutung im ganzen Körper - und gleichzeitig macht die Anwendung auch noch richtig Spaß.“ , so Volker Groß. Das Produkt eigne sich auch ideal für die Arbeit am Schreibtisch. Judith Williams zeigte sich begeistert von dem Produkt. Am Ende erinnerte sich Ralf Dümmel an seine Ausbildung im Möbelhaus zurück und investierte 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
„nomadi“ aus Berlin/Brandenburg an der Havel
Kristina und Manuel Heinemann, beide 42 Jahre alt, haben mit ihrer Plattform „nomadi“ eine Lösung für das Mieten von qualitativ hochwertigen Kinder- und Babyartikeln entwickelt. Vor der Geburt ihrer drei Kinder lebten die Heinemanns als „glückliche Minimalisten“, wie Kristina ihren früheren Lebensstil beschreibt. Mit ihrem ersten Kind änderte sich dies jedoch grundlegend. Das Paar begann, sich in großem Maße neue Produkte anzuschaffen. Nach anfänglicher Begeisterung stellte sich ihnen die Frage, ob es sinnvoll sei, viel Geld für Artikel auszugeben, die nur eine kurze Nutzungsdauer haben würden. Diese Überlegung führte zur Gründung von nomadi, wo das Mieten anstelle des Kaufens im Vordergrund steht. Kunden können aus verschiedenen Kategorien wie Mobilität, Spielzeug oder Möbel auswählen und die gewünschte Mietdauer festlegen. Die Lieferung erfolgt innerhalb weniger Tage, und nach Ablauf der Mietzeit können die Produkte kostenlos zurückgesendet, die Mietdauer verlängert oder die Artikel käuflich erworben werden. Für ihre Geschäftsidee suchten die Heinemanns Unterstützung und haben den Investoren in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ ein Angebot unterbreitet: 400.000 Euro im Austausch für 15 Prozent der Unternehmensanteile. Jana Ensthaler ging den Deal ein, forderte allerdings 25 Prozent der Firmenanteile. Die Gründer nahmen das Angebot an.
alla/jen“ aus Herdecke
Jen Sternemann (36) und Alla Emmerich (48) haben ein innovatives Beauty-Produkt entwickelt: die alla/jen-Skintapes. Diese Tapes sollen dazu beitragen, Falten im Gesicht während des Schlafs zu reduzieren. „Sehr guter Schlaf ist für uns Menschen unfassbar wichtig, weil sich sowohl unser Körper als auch unser Geist dabei erholt. Doch der berühmte Schönheitsschlaf, bei dem sich die Haut über Nacht glättet und Falten verschwinden lässt, war bisher nur ein Traum“, erklärte Sternemann. Die alla/jen-Skintapes sind elastische, selbsthaftende Baumwollstreifen, die die Mimik entspannen und die Mikrozirkulation fördern sollen. Dadurch wird die Durchblutung verbessert, die Hautelastizität erhöht und die körpereigene Kollagenproduktion angeregt. Die Inhaltsstoffe im Kleber, darunter Gojibeere, Szechuanpfeffer und Hyaluron, sollen über Nacht mehrere Stunden lang in die Haut einziehen. Das Produktportfolio umfasst drei verschiedene Varianten: Eyetape, Smiletape und Foreheadtape. Sie boten 20 Prozent ihrer Unternehmensanteile für eine Investition von 125.000 Euro an - einen Deal den Ralf Dümmel voller Freude annahm.
„Holocafé“ aus Düsseldorf
Die beiden Gründer Sebastian Kreutz (40) und Oliver Eberlei (39) haben sich als Ziel gesetzt, die Menschen in die Welt der virtuellen Abenteuer zu entführen. Die Technologie der Virtual Reality (VR) ermöglicht es, digitale Spielwelten auf innovative Weise zu erleben. „Dafür braucht es das spezielle VR-Headset, was die Spielumgebung real erscheinen lässt“, erklärte Sebastian Kreutz. Jedoch birgt die Nutzung von VR zu Hause einige Herausforderungen. Begrenzter Platz und mögliche Unfälle können auftreten. Aus diesem Grund haben sie das Holocafé ins Leben gerufen. Mit der VR-Brille auf dem Kopf können die Gäste des Cafés gemeinsam mit Freunden oder Familie in virtuelle Welten eintauchen. Diese Erfahrung ziehte auch das Interesse der Investoren auf sich. Doch die Frage bleibt: Ist das Konzept, das eine Investition von 400.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile vorsieht, in der Praxis tatsächlich lohnenswert? Carsten Maschmeyer und Jana Enstahler sagen ja, denn sie sind den Deal gemeinsam eingegangen.
Staffel 16 von "Die Höhle der Löwen" am 7. Oktober 2024: Diese Gründer und Produkte haben keinen Deal bekommen
Das sind die Gründer, die keinen Deal erhalten haben:
„PuriPet“ aus Kreuzau
In Deutschland gibt es ungefähr 15 Millionen Hauskatzen, die täglich gefüttert werden müssen. Viele Tierbesitzer nutzen kleine Dosen mit Nassfutter, doch diese verursachen viel Abfall, und der Fleischanteil ist häufig gering und minderwertig. Oft sind auch Füllstoffe wie Getreide und Zucker enthalten. Ann-Kathrin Stockhorst (24) und Swantje Rollersbroich (25) wollen das ändern. „Mit PuriPet ermöglichen wir Katzenhaltern endlich nachhaltiges und natürliches Füttern“, sagten die Gründerinnen. Ihr Instant-Futter besteht zu 90 Prozent aus Fleisch und zu 10 Prozent aus Gemüse sowie weiteren natürlichen Zutaten. Es wird kein zusätzliches Wasser hinzugefügt, da die Zutaten gefriergetrocknet werden, wodurch Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Die Zubereitung erfolgt nach dem Motto: „Futter raus, Wasser drauf – fertig ist der Katzenschmaus!“ Außerdem bieten sie drei verschiedene Snacks an, die zu 100 Prozent aus nur einer Zutat bestehen. Für 100.000 Euro würden Ann-Kathrin Stockhorst und Swantje Rollersbroich 15 Prozent ihrer Unternehmensanteile den Investoren zur Verfügung stellen. Die Löwen waren allerdings nicht vom Geschäftlichem überzeugt, weshalb kein Deal zustande kommen konnte.
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