Seit Anfang September überträgt der Sender Vox wieder „Die Höhle der Löwen“. Aktuell läuft bereits die 16. Staffel der Gründershow. Das Prinzip der Sendung läuft dabei wie folgt: In jeder Episode stellen fünf Gründer bzw. Gründerinnen ihre Produkte den Investoren, sprich den Löwen, vor. Diese entscheiden dann, ob sie Potenzial im Produkt sehen und mit einer Investition ins Geschäft einsteigen oder ablehnen. Ziel der Sendung ist es, jungen Unternehmern und Unternehmerinnen eine Plattform zu geben, damit diese Kapital und Unterstützung für ihre Ideen bekommen können.
An jedem der Sendetermine von „Die Höhle der Löwen“ 2024 werden neue Ideen und Produkte vorgestellt - so auch in Folge 5 am 30. September. Welche Produkte und Gründer einen Deal bekommen haben, erfahren Sie hier.
„Die Höhle der Löwen“: Deals am 30.9.24 in Folge 5
Folgende Gründerinnen und Gründer traten am 30. September 2024 vor die Löwen, um ihre Produkte vorzustellen:
WC-Star aus Warendorf
Im Mittelpunkt der Präsentation vom Handwerksmeister für Sanitär und Heizungstechnik Michael Grundmann (61) und seinem Partner Francesco La Pica (57) steht das WC. „Auch wenn wir uns nur ungern mit diesem Thema beschäftigen, aber es ist ein wichtiger Ort in unserem Zuhause. Durchschnittlich verbringen wir drei Jahre in unserem Leben auf dem WC, das sind 20 Minuten am Tag“, erzählt Michael Grundmann. Um diesen Ort vor Kalk und Schmutz zu schützen, benutzen die meisten Menschen Einwegprodukte zur Reinigung. Das verursacht jedoch große Mengen an Plastikmüll. Dieses Problem wollen die beiden Gründer mit ihrem Produkt angehen. Der WC-Star ist ein Mehrweg-Speicher für WC-Hygienesteine. Man kann ihn für handelsübliche Aufputz-Spülkästen benutzen. Dafür hängt man den WC-Star einfach in den Spülkasten ein und bestückt ihn mit einem Hygiene- und einem Antikalkstein. Dieser Stein soll dann vier bis sechs Wochen und damit für etwa 400 Spülgänge reichen. Ihr Angebot für die Löwen sind 25.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile. Ralf Dümmel nahm das Angebot genauso an.
Treye Tech aus Mannheim
Der studierte Wirtschaftsinformatiker Anton Wachner ist seit seiner Geburt körperlich stark beeinträchtigt und sitzt im Rollstuhl. Damit auch er Computer, Tablets und Smartphones bedienen kann, hat er eine spezielle Software entwickelt. Er und seine Partnerin Sophia Kramer (30) stellen damit FourWays vor. Die Software ermöglicht das Steuern der technischen Geräte mittels Kopfbewegungen. So können Webcams und Frontkameras durch Blicke gesteuert werden. Dies erleichtert allen, die ihre Hände nicht benutzen können, den Alltag. „Das Besondere an unserer Lösung ist, dass sehr viel persönliche Erfahrung von Anton mit einfließt, die sich in unserer einzigartigen User-Experience widerspiegelt“, erklärt Sophia Kramer. FourWays wird bereits von ersten Anwenderinnen und Anwendern genutzt. Diese können dadurch ihren Computer selbstständig benutzen, Apps steuern, selbstständig ihre Pflegekraft rufen und auch durch eine Sprachausgabe kommunizieren. Die Gründer bieten den Löwen 15 Prozent der Firmenanteile für 150.000 Euro. Das Projekt erhält Unterstützung von Carsten Maschmeyer.
Die Höhle der Löwen vom 30. September: Diese Gründer gingen leer aus
ROLLERBACK aus Bisingen
Bei ROLLERBACK von Andreas Tscheining (60) und Josef Bogenschütz (58) handelt es sich um eine Rückenstütze für das Fahrrad. Die Stütze soll das Fahren ergonomischer machen und für eine höhere Kraftübertragung sorgen. „Die speziell verdrehbaren Rollen stützen dabei den gesamten Oberkörper ab und leiten gleichzeitig die Kraft direkt in die Beine. Dadurch werden Hände, Arme und Schultern komplett entlastet“, sagt Gründer Josef Bogenschütz. Außerdem soll durch die Rückenstütze das hin und her rutschen auf dem Sattel verhindert werden. ROLLERBACK gibt es in zwei Varianten und soll auf jedes handelsübliche Fahrrad passen. Für 150.000 Euro bieten die beiden Gründer 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
LANIN LABS aus München
Azuka Stekovics (39) stellt mit LANIN LABS ein Pflegeserum vor, welches für melaninreiche Haut entwickelt wurde. Melanin ist das Pigment in der Haut, das für die Farbe dieser verantwortlich ist. So haben Menschen mit wenig Melanin hellere Haut und Personen mit viel Melanin einen dunkleren Hauttyp. Allein in Europa sind das etwa 22 Millionen Menschen, welche in der Beauty-Industrie noch nicht genug repräsentiert werden. Laut der Gründerin werden 99 Prozent der handelsüblichen Beauty-Produkte auf heller Haut getestet. Bei dunklerer Haut besteht die Schwierigkeit, dass Feuchtigkeit und Wirkstoffe schwieriger in den unteren Hautschichten aufgenommen werden. „Was das heißt, weiß ich leider selbst zu gut. In dem Heilungsprozess hat meine Haut einen Überschuss an Melanin produziert, um Pickel und Entzündungen zu reduzieren. Dadurch entstehen dunkle Flecken, Hyperpigmentierung und Narben, die teilweise erst nach Monaten wieder verblassen“, sagt Azuka Stekovics. Deshalb fing die Gründerin an, Beauty-Produkte für dunkle Hauttypen zu entwickeln. Das Geheimnis ihres Serums soll ein Wirkstoffkomplex sein, der die Wasserkanäle in der Haut öffnet, sodass die Inhaltsstoffe und die Feuchtigkeit in den unteren Hautschichten ankommen. Außerdem befinden sich natürliche Melanin-Blocker im Produkt. Die Münchnerin bietet 30 Prozent ihrer Firmenanteile für 130.000 Euro an.
lixl aus Karlsruhe
Chris Herbold (41) und Patrick Fomferra (31) stellen den Löwen lixl vor. Dabei handelt es sich um Licht-Paneele bestehen aus einem Aluminium-Rahmen, mehreren LED-Modulen, Technik für die Ansteuerung und einem Textilgewebe aus Kunststofffasern. „Als Licht-Ingenieure merken wir immer wieder, wie mächtig Beleuchtung ist, um die Wirkung in einem Raum zu beeinflussen. Und wenn sich dann im Licht die Dynamik meines Lieblingssongs, meines Computerspiels oder meiner Lieblingsserie widerspiegelt, dann lässt sich ein umfassendes Raum-Erlebnis erschaffen“, so Chris Herbold. Die Fasern in den Paneelen sind so gewebt, dass das Licht nicht gerade durchtritt, sondern in einer Vorzugsrichtung abgelenkt wird. Dadurch erscheint das Licht gekrümmt und erzielt einen Tiefeneffekt. Das lixl lässt sich über eine App ansteuern und in jede beliebige Farbe verwandeln - einzelne Farbtöne oder auch Farbverläufe, die sich dann über mehrere Paneele ausbreiten können. Die lixl lassen sich auch ins Smart-Home integrieren. Chris Herbold und Patrick Fomferra bieten 25 Prozent der Firma für 300.000 Euro an.
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