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TV-Tipp
28.07.2022

Wie "Italo Disco" in den 80ern den Zeitgeist einfing

Synthesizer, elektronische Beats und etwas seltsam-simple, dafür einprägsame Liedzeilen – das war „Italo Disco“.
Foto: Britta Pedersen, dpa

In den 80ern waren die "Italo Disco"-Songs die Soundtracks der Sommer. Eine Doku auf Arte erinnert nun an das Pop-Phänomen mit seinen One-Hit-Wondern und Ohrwürmern.

Junge, Junge – ist das eine Mischung! Synthesizer, elektronische Beats und meist etwas seltsam-simple, dafür umso einprägsamere, oft englische Textzeilen. Zum Beispiel: „Boys, boys, boys / I’m looking for a good time“. Jungs, ich suche eine gute Zeit.

Aber genau das ist es ja, was Pop-Musik ausmacht und was sie im besten Fall bewirkt – eine gute Zeit. Und die war mit dem Pop-Phänomen „Italo Disco“ garantiert, das in den 80ern wie eine Mittelmeerwelle aus Italien über Deutschland schwappte und die ohnehin italienbegeisterten Deutschen mit sich riss. Italo Disco, das waren jede Menge One-Hit-Wonder und unvergessene Songs. Wie „Boys“ von Sabrina Salerno, die nicht von ungefähr an Madonna erinnerte, oder „Vamos a la playa“.

Am Freitagabend läuft die Arte-Doku zu "Italo Disco"

Und wie sollte es fast anders sein, dieser spezielle 80er-Jahre-Disco-Sound wurde maßgeblich von einem Deutschen, dem „Pop-Importeur“ Bernhard Mikulski, hierzulande und in Europa verbreitet. Von Mikulski stammt auch das geniale Etikett „Italo Disco“, das sich auf sämtliche Produktionen der durchaus unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler kleben ließ. Auf die Verpackung kommt es an, und die stimmte bei Italo Disco – vom Bühnenoutfit bis zum Videoclip war diese Stilrichtung Musik gewordener Zeitgeist. In der Dokumentation „Italo Disco – Der Glitzersound der 80er“ von Alessandro Melazzini, die am Freitag um 23.15 Uhr auf Arte läuft, wird er spürbar.

Italo Disco, das waren jede Menge One-Hit-Wonder und unvergessene Songs. Wie „Boys“ von Sabrina Salerno (hier im Bild).
Foto: BR/Alpenway Media/dpa

Der deutsch-italienische Journalist, dessen Produktionsfirma für Dokus, Alpenway Media, in München – einst ein Zentrum des Italo Disco – sitzt, rekonstruiert die Geschichte des Pop-Phänomens mit aufschlussreichen Interviews, Musikvideos und Archivmaterial. Damit rückt er auch den etwas schlechten Ruf von Italo Disco zurecht – denn neben einem kitschig-süßlichen „I Like Chopin“ von Gazebo („Rainy days never say goodbye“) gab es avantgardistische Klänge.

Der Sommerhit von 1983 war "Vamos a la playa" - ebenfalls im Italo-Disco-Sound

Und wer genauer zuhörte, mochte vielleicht entdecken, dass es sogar der Sommerhit des Jahres 1983 in sich hatte: „Vamos a la playa“ von Stefano Rota und Stefano Righi, die als Righeira bekannt wurden, sangen auf spanisch über Atombombenversuche (Die Bombe explodiert ...). Im Jahr darauf sangen sie „No tengo dinero“ – „Ich habe kein Geld“. Wieder ein Hit. Righi sagt in der Doku, sie hätten sich als Futuristen betrachtet, im Gegensatz zu den Punks und deren Losung „No Future“.

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Was Italo Disco ebenfalls ausmachte, war „die radikale Frechheit von vielen italienischen Produzenten“, die häufig Sänger nahmen, die „nicht identisch mit der Personality des Künstlers“ waren, wie es Musikproduzent Mathias Modica formuliert. Erst später sollte dieses „Fake-Modell“ zum Problem und Skandal werden: 1990 stellte sich heraus, dass das Pop-Duo Milli Vanilli nicht selbst sang, sondern lediglich die Lippen zum Playback bewegte und dabei tanzte. Bei Italo Disco war einer der bekanntesten „falschen Sänger“ Stefano Zandri, Künstlername: Den Harrow. Er selbst gab das 2012 zu. In der TV-Doku sagt der italienische Musiker Savage („Don’t cry tonight“), dass jeder das bei Harrow damals gewusst habe, es aber für alle okay gewesen sei.

Gegen Ende der 80er war die Hochzeit des Italo Disco schließlich abgelaufen – nicht ohne Spuren in den USA hinterlassen und dort die Stilrichtung House mit beeinflusst zu haben.

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