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TV-Tipp: "Normal People" - Miniserie zwischen Liebe und Leid

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"Normal People" - Miniserie zwischen Liebe und Leid

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    Connell (Paul Mescal) ist offensichtlich der Schwarm der attraktiven Rachel (Leah McNamara).
    Connell (Paul Mescal) ist offensichtlich der Schwarm der attraktiven Rachel (Leah McNamara). Foto: Enda Bowe/ZDFneo, dpa

    Marianne ist eine Außenseiterin. Sie wird von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als "Psycho" bezeichnet. Connell hingegen ist ein beliebter Sportler mit vielen Freunden. Die beiden Jugendlichen in einem kleinen Ort im Westen Irlands gehen auf dieselbe Schule und könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber sie fühlen sich in der mehrfach preisgekrönten Serie "Normal People" (auf Deutsch: "Normale Menschen") stark zueinander hingezogen.

    An diesem Freitag zeigt ZDFneo ab 21.50 Uhr alle zwölf Folgen der irischen Coming-of-Age-Geschichte hintereinander im TV. Auch in der Mediathek sind die rund 30-minütigen Folgen dann zu sehen.

    Die Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Sally Rooney, unter anderem mit dem im Jahr 2023 für einen Oscar nominierten Paul Mescal ("Aftersun") als Connell, läuft laut ZDF-Angaben zum ersten Mal im deutschen Free-TV. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren zeigt "Normal People", wie Marianne und Connell ihren eigenen Weg im Leben und in der Liebe suchen - und dass ihre Beziehung zueinander nicht unbedingt so "normal" ist, wie der Titel es erahnen lässt.

    Doch von vorne: Die kluge und selbstbewusste Marianne, gespielt von Daisy Edgar-Jones ("Der Gesang der Flusskrebse"), kommt aus einem wohlhabenden, aber kalten Elternhaus und wird in der Schule gemobbt. Sie isst allein ihr Mittagessen, während sich ihre Mitschüler lustig über sie machen. Connell stammt aus eher bescheidenen Verhältnissen, seine warmherzige Mutter arbeitet im Haushalt von Mariannes Familie als Putzkraft. Dort begegnen sich die beiden Teenager immer wieder.

    Schon in der ersten Folge wird klar, dass eine Anziehung zwischen ihnen besteht: Spätestens dann, wenn Marianne neben dem Schulkopierer Connell gesteht, dass sie ihn mag - mehr als nur einen Freund. Es entspinnt sich eine Romanze zwischen den Heranwachsenden, allerdings unter einer Bedingung. Connell möchte die Beziehung aus Angst vor der Reaktion seiner Freunde geheim halten: "Ich denke, es wäre seltsam in der Schule, wenn etwas zwischen uns passieren würde", sagt er Marianne. Stattdessen zeigt er sich öffentlich mit Mitschülerin Rachel (Leah McNamara). Die beliebte, oberflächliche Blondine ist das genaue Gegenteil zu der schwermütigen dunkelhaarigen Marianne.

    "Normal People" wirkt sehr lebensnah, die Stimmung ist melancholisch. Vor allem Marianne wirkt zunächst nicht besonders nahbar für den Zuschauer, was auch an ihrer scheinbar gleichgültigen und manchmal auch kühlen Art liegen mag. Dennoch baut die ungewöhnliche Liebesgeschichte - vor allem wegen der Gegensätze der beiden Hauptcharaktere - große Spannung auf, wie sie wohl weitergehen wird: Und wann Connell es schaffen wird, zu seiner Liebe zu stehen.

    (Von Sabrina Szameitat, dpa)

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