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TV-Show mit Dieter Bohlen: Supertalent 2010: Sylvie zittert vor dem Samurai

TV-Show mit Dieter Bohlen

Supertalent 2010: Sylvie zittert vor dem Samurai

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    Im ersten Halbfinale von "Das Supertalent" trägt Dieter Bohlen seine Mitjurorin Jurorin Sylvie van der Vaart auf Händen. Eine Woche später landet sie unterm Samurai-Schwert.
    Im ersten Halbfinale von "Das Supertalent" trägt Dieter Bohlen seine Mitjurorin Jurorin Sylvie van der Vaart auf Händen. Eine Woche später landet sie unterm Samurai-Schwert. Foto: hk/hs

    Unter das Schwert des Samurai-Künstlers Ryan Lam musste sich Jurymitglied Sylvie van der Vaart legen und riskierte damit, zu "Geschnetzeltem" verarbeitet zu werden, wie Dieter Bohlen es ausdrückte. Und ein ganz besonderer Gast zitterte mit: Fußballstar und Sylvies Ehemann Rafael van der Vaart kam als Überraschungsgast um jeden Zentimeter der kleinen Sylvie zu beschützen.

    "Auf gar keine Fall nachmachen!", darum bat der Kandidat und Samurai-Künstler Ryan Lam die Zuschauer. Was der 37-jährige Mannheimer in der Show präsentierte, sei gefährlich und nur mit viel Erfahrung zu schaffen. "Mit diesem Schwert könnte ich einen Mann in zwei Teile schneiden", so der Kandidat.

    Mit zwei Assistenten trat er in traditionellem japanischem Outfit und gehüllt in dicken Nebel auf die Bühne. Seine Parade-Disziplin: Gurken und Melonen mit dem Samurai-Schwert zerhacken - mit verbundenen Augen und auf Menschen platziert.

    Der Samurai-Künstler Ryan Lam zersäbelte schon Gurken in Dieter Bohlens Gesicht und in Bruce Darnells Nacken. In der zweiten Halbfinalshow traf es dann das weibliche Jurymitglied Sylvie van der Vaart.

    Doch sie hatte sich Unterstützung mitgebracht: Ihr Ehemann und Fußballstar Rafael van der Vaart war mitgereist und sah sich die Show aus dem Publikum an. "Ich habe Angst", gab Sylvie zu. Nur mit Widerwillen stellte sich das Model der Mutprobe. Vorher holte sie sich noch einen Kuss von Ehemann Rafael und stieg dann auf die Bühne.

    Sie musste sich auf einen Tisch legen und Ryan Lam legte eine Melone auf ihren Bauch. Sylvie hielt die Luft an. Und wie die Zuschauer in Großaufnahme zu sehen bekamen: Ehemann Rafael konnte nicht hinsehen - mit geschlossenen Augen ertrug er die Show.

    Zum Glück passierte Sylvie nichts: Es gab kein "Geschnetzeltes á la van der Vaart", wie Dieter Bohlen es ausdrückte, und auch Sylvie war mehr als erleichtert. Sie bekreuzigte sich als erstes und dankte dem Kandidaten, sie nicht zerstückelt zu haben.

    Gehörloser Tänzer: Tobias Kramer erfühlt den Rhythmus der Musik

    "Du bist ein echtes Vorbild!" Mit diesen Worten rührte Dieter Bohlen den Kandidaten Tobias Kramer zu Tränen. Denn der 27-jährige Tänzer schaffe das Unmögliche, trotze den Widrigkeiten des Lebens und zeige, dass man seine Ziele erreichen kann, wenn man nur wirklich will.

    Tobias Kramer ist gehörlos. Er orientiert sich an den Bässen und erfühlt sich die Schwingungen der Musik. Mit dem Moderator und den Zuschauern kommunizierte er in Gebärdensprache. Ein Freund und Dolmetscher übersetzte für ihn.

    Trotzdem tanzte er eine eigene Choreografie auf der Supertalentbühne. Die Texte der Titel wie "Alles kann besser werden" von Xavier Naidoo arbeitete der Tanzlehrer in Gebärdensprache in die Chreografie ein.

    Sollte er gewinnen, hat sich Tobias Kramer schon das nächste Ziel gesetzt. Er möchte mit dem Preisgeld eine eigene Tanzschule eröffnen, um Jugendliche von der Straße ins Tanzstudio zu locken.

    Starke Stimme aus Bayern - Kein Erbarmen für "Wetten, dass..?"

    In der zweiten Halbfinalshow von "das Supertalent" überzeugten vor allem die musikalischen Talente:

    Die 15-jährige Ramona Fottner aus dem bayerischen Geisenfeld zeigte mit einem französischen Titel von Celine Dion ihr Gesangstalent. Laut Dieter Bohlen habe sie den Auftritt "bravurös gelöst". Er attestierte ihr großes Talent und meinte: "Bei das Supertalent sehen die Zuschauer die Stars von Morgen, nicht die von Gestern."

    Ein Seitenhieb auf die Konkurrenzsendung, die im ZDF lief - "Wetten, dass …?" mit Thomas Gottschalk. Was Bohlen zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Die Sendung war zu diesem Zeitpunkt schon unterbrochen. Gleich der erste Kandidat Samuel Koch hatte sich bei einem versuchten Sprung über ein Auto stark verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

    Die Show "das Supertalent", bei der auch mal Raketen auf der Bühne in die Luft gehen, verlief dagegen reibungslos.

    Einer zeigte seine besondere Stimme: Freddy Sahin-Scholl sang ein Duett - und das mit sich selbst. Der 57-Jährige übernahm in einem Gesangsstück den Sopran- wie auch den Tenorpart. Grund genug für eine "Weltkarriere", meint Dieter Bohlen. Er empfand den Auftritt des ehemaligen Krankenpfleger als etwas "ganz besonderes". So auch die anderen Jurymitglieder.

    Mopszilla "Busty Heart" und der lebende Wasserspeier Dickson Oppongo

    "Wir zeigen alles!", so brachte Dieter Bohlen das Motto der Show auf den Punkt. Der Auftritt der Amerikanerin Busty Heart in Dirndl-Montur passte dazu: Mit ihren 20-Kilo-Brüsten zapfte sie ein Bierfass an, zertrümmerte eine Riesenweißwurst und eine Bierbank. Sie und der "lebende Wassersspeier" Dickson Oppong schafften es allerdings nicht ins Finale. Ob die Zuschauer deren große Talente übersehen hatten?

    Die Entscheidung der Zuschauer

    In den Liveshows entscheidet der Zuschauer per Telefonanruf, welche zwei der zehn Kandidaten in das Finale einziehen dürfen. Die Jurystimme zählt nur bei einem Finalisten. Besonders spannend fand das Publikum im Saal offenbar den Samurai-Künstler Ryan Lam, der fast Jurymitglied Sylvie van der Vaart entzweit hätte.

    Doch die Zuschauer wählten mit den meisten Telefonanrufen den Sänger Freddy Sahin-Scholl und den Tänzer Tobias Kramer ins Finale. Die Jury entschied sich anschließend für die 15-jährige Ramona Fottner. Von Mirela Delic

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