Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

TV-Premiere: Keine Werbung für Gottschalk

TV-Premiere

Keine Werbung für Gottschalk

    • |
    Thomas Gottschalk ist wieder auf Sendung. Foto: Soeren Stache dpa
    Thomas Gottschalk ist wieder auf Sendung. Foto: Soeren Stache dpa

    Wäre die neue ARD-Vorabend-Show von Thomas  Gottschalk nicht groß beworben worden, hätte sich der Zuschauer gestern Abend eher bei einer Neuauflage der Sendung „Pleiten, Pech und Pannen“ wähnen dürfen. Der 61-jährige Entertainer, der bis vor Kurzem das Kult-Format „Wetten, dass ..?“ moderiert hat, hinterließ bei der Premiere seiner Talkshow „Gottschalk live“ einen mitunter unglücklichen Eindruck.

    Als „Todeszone“ und „für ihn neues Terrain“ hatte Gottschalk das Vorabendprogramm des Senders bezeichnet. In der Zeit von 19.20 bis 19.50 Uhr soll der Star den Quoten der ARD montags bis donnerstags auf die Sprünge helfen. Dazu muss sich der Gastgeber samt 30-köpfiger Redaktion jedoch deutlich steigern.

    Bei Gottschallk häufen sich die Fehltritte

    Eine „halbe Happy Hour – absolut Wulff-frei und ohne Kochen“ kündigte Gottschalk in der einleitenden Ansprache an das Publikum gewohnt flapsig-charmant an. Die Themen des Tages („Wir reden über das, was Sie und mich interessiert“), illustre Gäste und die Interaktion mit den Zuschauern via soziale Netzwerke sollten die Sendung prägen. Mit dem Erscheinen seines Gastes, dem Schauspieler und Regisseur Michael „Bully“ Herbig, häuften sich jedoch die Fehltritte. Herbigs Erfolgsfilm „Der Schuh des Manitu“ von 2001 steckte Gottschalk etwa ins Jahr 1982, während des Interviews unterbrach er sein Gegenüber häufig – wenn nicht gerade die drei völlig unvermittelt eingestreuten Werbeblöcke  dem Gast den Raum zum Antworten raubten.

    Eine hektische und teilweise verkorkste Premiere, die Gottschalk das Überleben in der „Todeszone“ nicht einfacher machen dürfte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden