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Türkei und Syrien: Zwei weitere Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion: Wo waren sie genau?

Türkei und Syrien

Zwei weitere Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion: Wo waren sie genau?

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    Noch immer suchen Rettungsteams nach den ersten Erdbeben in der Türkei und Syrien nach Menschen. Jetzt ist es erneut zu zwei schweren Beben in der Grenzregion gekommen.
    Noch immer suchen Rettungsteams nach den ersten Erdbeben in der Türkei und Syrien nach Menschen. Jetzt ist es erneut zu zwei schweren Beben in der Grenzregion gekommen. Foto: Ahmed Deeb, dpa

    Erst vor zwei Wochen haben verheerende Erdbeben im Grenzgebiet zwischen der Türkei und SyrienSyrien große Schäden angerichtet. Mehr als 47.000 Menschen sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen und die Zahlen werden vermutlich noch weiter steigen. 

    Jetzt ist es erneut zu Erdbeben in der Region gekommen. Angaben der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge sind sechs Menschen gestorben. 294 Menschen wurden verletzt, 18 davon schwer. Auch aus Syrien haben Aktivisten weitere Tote gemeldet, laut der Deutschen Presseagentur (dpa) mindestens fünf Menschen. Wo die erneuten Erdbeben genau ausgelöst wurden, lesen Sie hier.

    Erneute Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion: Wo genau waren die Beben?

    Die beiden neuen Erdbeben haben am Montagabend, 20. Februar 2023, die südosttürkische Provinz Hatay und Teile Syriens erschüttert. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad sind die Beben im Abstand von drei Minuten mit Stärken von 6,4 und 5,8 auf der Richter-Skala aufgetreten. Insgesamt soll es mindestens 20 Nachbeben gegeben haben. Das Epizentrum der Beben lag nach Angaben der Erdbebenwarte Kandilli im türkischen Bezirk Samandag. Aber auch in umliegenden Provinzen im Norden Syriens waren die Beben zu spüren. In mehreren Orten, wie der Kleinstadt Dschindiris, in der Nähe der syrischen Stadt Aleppo sollen erneut Häuser eingestürzt sein, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS dem ZDF

    Laut den Daten des Deutschen Geoforschungszentrum im GEOFON-Netzwerk wurde das erste Beben im Bezirk Samandag um 17.04 Uhr gemessen. Wie schon bei den schweren Beben am 6. Februar 2023 lag das Epizentrum des Erdbebens nahe der Oberfläche. Es wurde in einer Tiefe von nur 15 Kilometern gemessen. Auch von der syrischen Grenze lag das Epizentrum nur rund zehn Kilometer entfernt. GEOFON hat die Magnitude des Bebens allerdings nicht auf 6,4, sondern auf 6,3 berechnet. Die genauen Koordinaten des Epizentrums liegen laut GEOFON bei 36.12°N und 35.94°E.

    Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion: Welche Messunterschiede gibt es?

    Die türkische Katstrophenschutzbehörde Afad gibt das erste Beben um 17.04 Uhr mit eine Magnitude von 6,4 an. Den Angaben zufolge lag das Epizentrum etwas weiter nordöstlich im Ort Defne zwischen Samandag und Hatay in einer Tiefe von 16,74 Kilometern. 

    Laut der Behörde erfolgte das zweite Beben mit einer Magnitude von 5,8 nur drei Minuten später um 17.07 Uhr in Samandag. Andere Forschungszentren wie das GEOFON-Netzwerk führen dieses Beben aktuell nicht auf. Das Epizentrum lag den Angaben der türkischen Katstrophenschutzbehörde Afad zufolge in einer Tiefe von nur 6,64 Kilometern.

    Übrigens: Das Auswärtige Amt hat eine Seite mit Antworten auf die häufigsten Fragen zu den Erdbeben in der Türkei und Syrien zusammengestellt. Besonders Menschen, die türkische oder syrische Angehörige haben, die helfen und / oder spenden möchten oder die selbst in den betroffenen Regionen sind, finden hier Hilfe. 

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