Die türkisch-syrische Grenzregion kommt nicht zur Ruhe. Am Montagabend wurde sie von zwei neuerlichen Erdbeben heimgesucht. Am stärksten waren sie in dersüdosttürkische Provinz Hatay und in Teilen Syriens zu spüren. Die Beben traten im Abstand von rund drei Minuten auf und verzeichneten Stärken von 6,4 und 5,8. Ab der Marke von 6,0 wird allgemein von einem starken Beben gesprochen.
Der türkische Innenminister Süleyman Soylu gab bekannt, dass es zudem 26 kleinere Nacheben gab. Er sprach von drei Toten und 294 Verletzten. In Syrien forderten die Beben ebenfalls Todesopfer.
Wieder Erdbeben in Türkei und Syrien: Tote und Verletzte
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte am Dienstagmorgen mit, dass in Syrien mindestens fünf Menschen im Zuge der Erdbeben starben. In den Orten Aleppo, Hama und Tartus gerieten demnach zahlreiche Personen in Panik und sprangen teils von ihren Häusern. Mindestens 150 Menschen sollen in Syrien verletzt worden sein.
Panik herrschte auch in der Türkei. Einige Menschen sollen unter Trümmern feststecken. So auch in der Stadt Defne, die bereits von den letzten Erdbeben zerstört wurde. Lütfü Savas, der Bürgermeister von Hatay, warnte auf Twitter, dass sich niemand in einsturzgefährdeten Häusern befinden sollte.