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Türkei: Hund aus Trümmern gerettet - 23 Tage nach Erdbeben

Türkei

23 Tage nach Erdbebenkatastrophe: Hund lebendig aus Trümmern gerettet

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    In Antakya werden noch immer Menschen aus den den Trümmern gerettet. Und Tiere.
    In Antakya werden noch immer Menschen aus den den Trümmern gerettet. Und Tiere. Foto: dpa

    Mehr als drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet gibt es noch immer das ein oder andere Wunder zu vermelden. 23 Tage nach der Katastrophe haben türkische Rettungskräfte nun einen Hund lebendig aus den Trümmern befreit. Der Vierbeiner namens Aleks konnte am Mittwoch in der schwer zerstörten Stadt Antakya geborgen werden. Er wurde anschließend einer Tierschutzorganisation übergeben. Die Rettungsaktion wurde in einem Video festgehalten.

    Türkei: Hund 23 Tage nach dem Erdbeben aus Trümmern gerettet

    "Kommt er?", fragt ein Retter in einem Video, welches von der Nachrichtenagentur DHA veröffentlicht wurde. In diesem sind mehrere Helfer zu sehen, die zwischen großen Betonplatten nach dem Hund suchen und ihn rufen. Einer kauert im Schutt eines eingestürzten Hauses in einem kleinen Loch. Er will das Tier offenbar nicht verschrecken. Ein anderer ruft: "Aleks, komm her, mein Lieber". Die Bilder zeigen schließlich, wie die Retter den Hund auf den Arm nehmen und ihn mit Wasser versorgen. Jemand ruft: "Gut gemacht, mein Sohn."

    Auch mehr als drei Wochen sind die Rettungsteams in den Trümmern unterwegs, um Lebende zu retten. Egal, ob Tier oder Mensch. "Alles Lebendige zählt für uns, Menschen wie Tiere", erklärte ein Anwohner der DHA. Alleine in Antakya wurden bereits Hunderte Hunde, Katzen, Vögel und Hasen aus dem Schutt geborgen. Kleine und große Wunder gibt es jeden Tag.

    Rettung von Hund aus Trümmern – viele Menschen in Türkei und Syrien noch immer im Schockzustand

    Viele Menschen in den betroffenen Regionen in der Türkei und Syrien befinden sich noch immer in einem Schockzustand. Anfang Februar war der Südosten der Türkei und der Nordwesten von Syrien von zwei verheerenden Erdbeben der Stärken 7,8 und 7,5 heimgesucht worden. Mehr als 50.000 Menschen kamen ums Leben. Bezüglich Tieren gibt es keine genauen Zahlen.

    Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelte es sich um die schlimmste Naturkatastrophe in Europa der letzten 100 Jahre. Bei den Hilfsmaßnahmen kommt es immer wieder zu starken Verzögerungen. Jüngst entschuldigte sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan für diese. Gerade in den ersten Tagen hätten die Rettungsteams demnach nicht mit der "gewünschten Effektivität" agieren können. Auch wegen Beschädigungen der Infrastruktur und den Wetterbedingungen. Zuvor hatte vermehrt Kritik an dem Krisenmanagement der türkischen Regierung den Weg in die Öffentlichkeit gefunden.

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