Tu Bischwat gilt im Judentum als kleiner Feiertag und ist gleichzeitig als das Neujahrsfest der Bäume bekannt. An dem Feiertag zelebrieren alle Jüdinnen und Juden den Beginn des neuen Erntejahres. Zusätzlich werden an Tu biSchwat in besonderer Art und Weise alle Obstbäume geehrt, an denen zum Zeitpunkt des Feiertages bereits Knospen zu sehen sind. Dass ein paar Obstbäume zu Tu biSchwat bereits Knospen haben oder blühen kommt in Israel öfter vor, da dort der Frühling schon im Monat Januar beginnt. In Israel gelten die Tage im Januar als die perfekte Zeit, um Anzupflanzen.
Möchten Sie mehr zum jüdischen Feiertag Tu biSchwat erfahren? Hier in diesem Artikel finden Sie alles Wissenswerte rund Datum, Bedeutung und Geschichte von Tu biSchwat 2025.
Wann findet Tu biSchwat 2025 statt? Das ist das Datum
2025 wird Tu biSchwat am Donnerstag, 13. Februar, gefeiert. Das Datum des Feiertages richtet sich immer an den jüdischen Kalender. Tu biSchwat wird jedes Jahr aufs Neue am 15. Tag des Monats Schevat gefeiert. Im gregorianischen Kalender, welcher der weltweit meistverbreitete ist, fällt dieser Zeitpunkt meistens auf die Monate Januar oder Februar.
Jüdische Feiertage beginnen bereits jeweils am Vorabend des eigentlichen Festtages. Daher startet Tu biSchwat ebenfalls bereits am Mittwochabend, dem 12. Februar 2025.
Hier haben wir noch einmal das Datum von Tu biSchwat 2024 für Sie:
- Tu biSchwat 2024: 25. Januar 2024
Das Datum für 2025 und 2026 lautet wie folgt:
- Tu biSchwat 2025: 13. Februar 2025
- Tu biSchwat 2026: 2. Februar 2026
Welche Geschichte steckt hinter Tu biSchwat 2025?
Das Fest geht bereits auf das erste Jahrhundert vor Christus zurück und bezieht sich auf eine Anordnung, welche in der Tora niedergeschrieben ist. Dort steht im dritten Buch Mose: "Wenn ihr in das Land kommt, sollt ihr allerlei Bäume pflanzen!" Außerdem drückt das Fest im Judentum das Ende der Regenzeit und des Winters aus. Traditionell werden daher an Tu biSchwat Bäume gepflanzt, um Israels Fruchtbarkeit zu symbolisieren. Um das genaue Alter der gepflanzten Bäume auch später noch bestimmen zu können, wird das Datum von Tu biSchwat bei der Bepflanzung genau dokumentiert.
Was ist die Bedeutung von Tu biSchwat?
Die genaue Dokumentation des Baumalters ist bis heute im Judentum von großer Wichtigkeit, denn es ist verboten, Früchte von jungen Bäumen, genauer gesagt innerhalb der ersten drei Jahre nach der Anpflanzung zu essen. Die Früchte dürfen erst verzehrt werden, wenn der dazugehörige Baum mindestens vier Jahre alt ist. Dieser Brauch ist bis weit in die Vergangenheit zurückzuführen und hat sich zu einer jüdischen Tradition entwickelt, welche bis heute an Tu biSchwat umgesetzt wird. Die Früchte der Bäume, welche noch keine drei Jahre alt sind, werden im Judentum als Orla-Früchte bezeichnet.
Außerdem sollen alle Jüdinnen und Juden an Tu biSchwat sieben verschiedene Früchte zu sich nehmen. In der Tora ist dabei von Gerste, Feigen, Weizen, Oliven, Granatäpfeln und Datteln die Rede. Vor dem Verzehr werden an Tu biSchwat verschiedene Segenssprüche ausgesprochen, um Gott für die bereitgestellten Speisen zu danken.