Immer wieder gibt es juristischen Ärger für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dieses Mal geht es um eine Verleumdungsklage der Autorin Jean Carroll, die Trump 2019 vorgeworfen hatte, sie 23 Jahre zuvor vergewaltigt zu haben. Am Mittwoch (19. Oktober) muss der 76-Jährige in New York aussagen. Der Ex-Präsident hatte noch versucht, die Aussage zu verschieben – jedoch ohne Erfolg.
Verleumdungsklage: Donald Trump vor Gericht
Die Anschuldigungen hatte Trump bereits zurückgewiesen. Er argumentiere unter anderem damit, dass Carroll nicht sein Typ sein. Er erklärte – zu der Zeit noch als Präsident –, er habe Carroll nie getroffen. Vergangene Woche schrieb er in dem von ihm mitbegründeten sozialen Netzwerk Truth Social, das Ganze sei frei erfunden. "Ich kenne diese Frau nicht, ich habe keine Ahnung, wer sie ist", erklärte Trump einmal mehr. Er schrieb außerdem: "Auch wenn ich es nicht sagen sollte, werde ich es tun. Diese Frau ist nicht mein Typ!" Er beklagte, nun müsse er einmal mehr Jahre von "juristischem Unfug" über sich ergehen lassen.
Die Autorin versuche nur, ein neues Buch zu verkaufen und habe schon andere Männer ähnlicher Dinge beschuldigt. Daraufhin klagte Carroll gegen Trump, weil er sie als Lügnerin dargestellt und damit verleumdet habe. Die Autorin hatte in einem im Sommer 2019 veröffentlichten Buchauszug unter anderem geschrieben, dass Trump sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt habe.
Juristischer Ärger für Donald Trump
Es ist nicht das erste Mal, dass der 76-Jährige beschuldigt wurde, gegenüber Frauen übergriffig geworden zu sein. Bislang hatten aber keine dieser Anschuldigungen Konsequenzen für den Republikaner. Trump ist derzeit auch an diversen anderen Fronten in juristische Auseinandersetzungen verwickelt.