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Teile Berlins nach Wasserrohrbruch ohne Wasser – auch Löschwasser betroffen

Wasserrohrbruch

Wasserrohrbruch verursacht Chaos in Berlin – Reparatur könnte länger dauern

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    Während das neue Jahr naht, sind große Teile Berlins ohne Wasser.
    Während das neue Jahr naht, sind große Teile Berlins ohne Wasser. Foto: Jörg Carstensen, dpa (Symbolbild)

    In weiten Teilen Berlins ist am Silvesterabend das Wasser ausgefallen. Grund ist ein Rohrschaden in der Seestraße im Stadtteil Wedding, wie die Berliner Wasserbetriebe auf X mitteilten. Die Feuerwehr sprach von einem „massiven Wasserrohrbruch“. Noch steht nicht fest, wann der Schaden repariert werden kann.

    In Häusern in Kreuzberg, Schöneberg und Charlottenburg gab es zeitweise kein Leitungswasser, berichteten dpa-Reporterinnen und Reporter. Auch in Wedding und Moabit soll teilweise das Wasser ausgefallen sein. Unklar war, wie viele Haushalte in der Hauptstadt betroffen waren. Wegen der Silvester-Feierlichkeiten hielten sich auch viele Touristen in der Stadt auf.

    Die Berliner Wasserbetriebe planen, nicht nur die unmittelbare Bruchstelle an einer Hauptleitung in der Seestraße im Stadtteil Wedding zu schließen, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Wir wollen den Abschnitt auf einer Länge von mehreren Metern sanieren und sind bemüht, dafür eine Genehmigung zu erhalten.“ Man hoffe, dass diese in den nächsten Tagen vorliege.

    „Seit 20:55h baut sich der Wasserdruck in weiten Teilen der betroffenen Bezirke wieder auf“, heißt es auch in einem Beitrag des Versorgers auf der Plattform X. Die Sprecherin nannte unter anderem die Stadtteile Spandau, Schöneberg und Moabit, in denen die Versorgung wieder laufe.

    „Die betroffene Leitung ist abgeschiebert worden“, erklärte die Sprecherin. Abschiebern bedeute, dass Ventile in der beschädigten Leitung geschlossen wurden, sodass der Wasserdruck in den anderen Leitungen wieder steigt.

    Der Rohrbruch am Abend gegen 20.00 Uhr hatte schwerwiegende Folgen: In mehreren Stadtbezirken fiel die Wasserversorgung aus, Hunderttausende Haushalte hatten für eine oder zwei Stunden kein Trinkwasser aus dem Hahn. Bis etwa Mitternacht normalisierte sich die Lage nach Angaben der Wasserbetriebe, nach und nach baute sich der Wasserdruck ab etwa 20.55 Uhr wieder auf. An der Bruchstelle wurde die Leitung mittels Ventilen geschlossen.

    Am Ort des Geschehens im Wedding entstand durch das ausströmende Wasser ein See, die Seestraße musste gesperrt werden. Inzwischen ist der See wieder verschwunden, die vierspurige Seestraße zumindest in Richtung Müllerstraße wieder befahrbar. Die Fahrbahn in Richtung Plötzensee/Stadtautobahn bleibt vorerst gesperrt.

    „Massiver Wasserrohrbruch“ in Berlin: Große Teile der Stadt ohne Wasser

    Die Wasserbetriebe und die Feuerwehr waren an Silvester lange im Einsatz. Die Wasserbetriebe schrieben auf X, zunächst sei der Wasserfluss aus der defekten Leitung gestoppt worden. Die Feuerwehr bat darum, keine Notrufe deswegen abzusetzen.

    Von dem Wasserrohrbruch in Berlin war auch die Löschwasserversorgung betroffen. Das sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Die Feuerwehr griff auf bestehende Reserven in Tanklöschfahrzeugen zurück, sagte der Sprecher. „Das sind immer mehrere Tausend Liter.“ Es könne reagiert werden, wenn zum Beispiel eine Wohnung brenne. (dpa)

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    1 Kommentar
    Maria Tkacuk

    ".... Sprecherin sagte. „Wir wollen den Abschnitt auf einer Länge von mehreren Metern sanieren und sind bemüht, dafür eine Genehmigung zu erhalten.“ Man hoffe, dass diese in den nächsten Tagen vorliege...." Warum braucht man in diesem Land eine "Genehmigung", um einen Wasserrohrbruch zu reparieren und vorausschauend das alte Wasserrohr dabei gleich in einem größeren Abschnitt durchbein neues Rohr zu ersetzen ( was ja mehr als nur vernünftig ist) ?! Für das jedes Jahr als sogenannte "Silvesterfolklore" getarntes Ausleben von höchster Aggressivität und das Bedienen von - den ehemaligen russischen Stalinorgeln äußerst ähnlichen - Raketenwerfen und Silvesterhandgranaten über Stunden hinweg braucht man doch auch keine "Genehmigung" !

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