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Tourist im Trentino von Bär angegriffen: Debatte in Italien wieder angeheizt

Italien

Bär attackiert Tourist in Norditalien

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    Ein französischer Tourist wurde in Norditalien von einem Bären angegriffen.
    Ein französischer Tourist wurde in Norditalien von einem Bären angegriffen. Foto: Massimo Papi, dpa (Symbolbild)

    In der norditalienischen Provinz Trentino wurde ein französischer Tourist von einem Bären überrascht und angegriffen. Wie die Provinz mitteilte, war der 43-Jährige am frühen Morgen im Wald der Gemeinde Dro nördlich des Gardasees gejoggt. Dabei wurde er von dem Bären überrascht und angegriffen. Der Mann rief um Hilfe und erlitt Verletzungen an Armen und Beinen. Rettungskräfte kamen ihm zu Hilfe und brachten ihn mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Förster führen Untersuchungen und Erhebungen durch, um den Bären zu identifizieren.

    Tourist bei Bärenangriff verletzt: 100 ausgewachsene Bären leben im Trentino

    Der Vorfall heizt in Italien die Debatte über das Zusammenleben von Tier und Mensch wieder an. Im Trentino kommt es immer wieder zu Begegnungen mit Bären. Erst im vergangenen Jahr war in der Gegend ein 26-jähriger Jogger von einer Bärin attackiert und getötet worden. Erst vor wenigen Tagen kam es zu einer Begegnung einer Schweizer Touristin mit drei Kindern und einer Bärin und mindestens einem Jungen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, habe sich die Frau schützend vor ihre Kinder gestellt und die Bärin habe sie am Hemd berührt, aber nicht verletzt.

    Als Reaktion auf den getöteten Jogger im vergangenen Jahr wurde zuletzt ein Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Ausbreitung der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Pro Jahr dürfen demnach bis zu acht Tiere getötet werden. Die Bärenpopulation im Trentino hat sich zuletzt immer weiter ausgebreitet. Experten vermuten, dass sich in der Provinz derzeit etwa 100 ausgewachsene Bären aufhalten.

    Braunbär tötet Touristin in rumänischen Karpaten

    Erst in der vergangenen Woche war eine 19-jährige Touristin in den rumänischen Karpaten beim Angriff eines Bären gestorben. Ein Augenzeuge berichtete, dass sie im südlich von Brasov gelegenen Bucegi-Massiv von dem wilden Tier weggezerrt worden war. Bergretter und Polizisten konnten weniger als eine Stunde später nur noch die Leiche der Frau bergen. Sie erschossen demnach den Bären, da dieser auch versucht habe, die Retter anzugreifen. (mit dpa)

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