Ausflüge mit Motorbooten auf dem Bodensee endeten am vergangenen Wochenende für zwei junge Männer tödlich. Ein 29-Jähriger aus dem Kreis Biberach ertrank am Samstag beim Schwimmen, ein weiterer Mann geriet beim Wakeboarden unter eine Schiffsschraube.
29-Jähriger ertrinkt am Samstag im Bodensee
Ein 29-Jähriger aus dem Kreis Biberach mietete am Samstag in Lindau ein Motorboot, mit dem er gemeinsam mit seiner 35-jährigen Freundin und deren beiden Kindern einen Ausflug machte. Wenige Meter von der Pipeline zwischen Lochau und Bregenz entfernt begab sich der 29-Jährige zum Schwimmen ins Wasser. Gegen 18.45 Uhr drohte der Mann unterzugehen.
Seine Freundin und deren zwölf und sechs Jahre alte Kinder versuchten noch, ihn zu retten – jedoch ohne Erfolg. Mehrere andere Personen kamen zu Hilfe, suchten aber vergeblich nach dem Ertrinkenden. Ein Zeuge am Ufer verständigte den Notruf. Nach rund zwölf Minuten konnten Taucher der Wasserrettung den 29-Jährigen aus dem Wasser bergen. Anschließende Wiederbelebungsmaßnahmen verliefen allerdings erfolglos.
Mann gerät auf dem Bodensee in Schiffsschraube
Bei Langenargen waren am Samstag fünf Personen im Alter von 27 bis 29 Jahren mit einem Motorboot auf dem Bodensee unterwegs. Einer von ihnen geriet laut Polizei beim Wakeboarden in die Schiffsschraube. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. Weitere Informationen gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Die Wasserschutzpolizei Langenargen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Anfang August hatte sich auf dem Rhein bei Rheinmünster im Landkreis Rastatt ein ähnlicher Unfall ereignet. Dort war eine junge Frau beim Wakeboarden ebenfalls in eine Schiffsschraube geraten und schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei sollte die Wassersportlerin von einem Schnellboot gezogen werden. Als das Boot anfuhr, war die 25-Jährige der Polizei zufolge vermutlich zu nah an der Schiffsschraube und wurde von dieser erfasst.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden