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Titan: US-Küstenwache birgt Trümmer- & Leichen-Teile

Titan-Wrack

US-Küstenwache birgt menschliche Überreste aus "Titan"-Trümmern

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    Trümmer des Tauchboots "Titan" werden in St. John's vom Schiff "Horizon Arctic" entladen.
    Trümmer des Tauchboots "Titan" werden in St. John's vom Schiff "Horizon Arctic" entladen. Foto: Paul Daly/The Canadian Press/AP, dpa

    Vor rund anderthalb Wochen verschwand das Tauchboot "Titan", das mit fünf Passagieren zum Titanic-Wrack an den Meeresgrund aufbrach. Vergangenen Donnerstag dann die Nachricht: Das U-Boot ist implodiert. Keiner der Insassen hat überlebt. Nun hat die US-amerikanische Küstenwache Trümmerteile des Tauchboots an Land gebracht. Doch nicht nur Wrackteile der "Titan" entdeckte die Küstenwache. Auch "mutmaßliche sterbliche Überreste" wurden gefunden. 

    Experten würden diese Teile, die "vorsichtig im Wrack an der Unglücksstelle sichergestellt" worden seien, nun offiziell analysieren. Das Schiff "Horizon Arctic" hat die Wrackteile am Mittwoch nach St. John's auf Neufundland gebracht. Sie sollen jetzt in die USA überführt werden. Auf Bildern ist zu erkennen, wie Arbeiter die Teile von einem Schiff auf einen Tieflader verladen. 

    Überreste der verunglückten "Titan": Wrack und Leichenteile gefunden

    Der Chef der US-Küstenwache, Jason Neubauer, erklärte am Mittwoch: "Ich bin dankbar für die koordinierte internationale und behördenübergreifende Unterstützung bei der Bergung und Sicherung dieser wichtigen Beweise in extremen Entfernungen und Tiefen." Zudem betonte er, dass die Beweismittel "wichtige Erkenntnisse über die Ursache dieser Tragödie liefern" könnten. 

    Die "Horizon Arctic" brachte ein ferngesteuertes Fahrzeug namens "Odysseus" in die Nähe des Titanic-Wracks. Dieses suchte den Meeresboden nach der "Titan" ab. Die Suche und auch Bergung der Trümmerteile seien "extrem riskant" gewesen, erklärte Jeff Mahoney, der Sprecher der Firma Peglagic Research, von der das Fahrzeug "Odysseus" stammt. "Es war extrem anstrengend und aufreibend für das Team, das rund um die Uhr gearbeitet hat, die ganze Zeit fast ohne Schlaf, zehn Tage lang", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur AFP

    Suche nach U-Boot "Titan" war "extrem riskant"

    Am 18. Juni ist nach knapp zwei Stunden unter Wasser der Kontakt der "Titan" mit dem Begleitschiff abgebrochen. Am 22. Juni entdeckte ein Tauchroboter Trümmerteile des U-Boots nahe des Titanic-Wracks. Diese konnten der "Titan" zugeordnet werden. Die Trümmer wiesen darauf hin, dass das Tauchboot implodiert ist.

    An Bord der "Titan" waren der Betreiber der Expeditions-Firma OceanGate, Stockton Rush, der britische Abenteurer Hamish Harding, der französische Titanic-Experte Paul-Henri Nargeolet und der britische-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman. 

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