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Texas-Attentäter: Tat im Chat mit Frankfurterin angekündigt

Amoklauf

Texas-Attentäter soll Tat im Chat mit Frankfurterin angekündigt haben

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    Nach dem Amoklauf an der Grundschule Robb Elementary School ermittelt die Polizei.
    Nach dem Amoklauf an der Grundschule Robb Elementary School ermittelt die Polizei. Foto: The San Antonio Express-news/ap / William Luther / William Luther

    Der Attentäter an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas soll seine Pläne kurz vor dem Amoklauf in auf Facebook verschickt haben. Das teilte Gouverneur Greg Abbott bereits wenige Stunden nach der Tat mit. Ein Bericht des US-Nachrichtensenders CNN legt nun nahe, dass der Täter auch an eine Jugendliche aus Deutschland geschrieben hat.

    Am Mittwoch meldete CNN, der 18-Jährige habe der 15-Jährigen, die aus Frankfurt kommt, am Dienstag geschrieben, er werde das Feuer in einer Grundschule eröffnen. Zuvor habe er sich bei ihr darüber beschwert, dass seine Großmutter mit einem US-Telefonanbieter über sein Telefon spreche. "Das nervt", schrieb er laut CNN. Sechs Minuten später schrieb er dann: "Ich habe gerade meiner Großmutter in den Kopf geschossen." Nur wenige Sekunden später, um 11.21 Uhr Ortszeit (18.21 Uhr MESZ), soll er demnach die letzte Nachricht an die 15-Jährige geschrieben haben: "Ima go shoot up a elementary school rn." –  "Ich werde jetzt auf eine Grundschule schießen."

    Der Nachrichtensender beruft sich auf Screenshots der Nachrichten und ein Interview mit der 15-Jährigen. Diese sagte demnach, sie habe vor zweieinhalb Wochen angefangen, sich mit dem Schützen auszutauschen. Der Täter hat die Frankfurterin offenbar Anfang Mai online über eine Chat-App kennen gelernt. Kurz vor der Tat soll er sie angerufen und ihr gesagt haben, dass er sie liebe.

    Täglich mit Täter gechattet: Es gab auch Warnsignale

    Der 18-Jährige habe ihr Videos von sich geschickt und auch angekündigt, sie in Europa besuchen zu wollen. Nach eigenen Angaben sprach die Jugendliche täglich über den Chat-Dienst Facetime und auch andere Apps mit dem Amokläufer. Gegenüber dem CNN beschrieb sie den späteren Täter als "freundlichen Einzelgänger". Allerdings habe es auch Alarmsignale gegeben. In einer Nachricht schrieb der Jugendliche demnach, er habe „tote Katzen auf Häuser geworfen“. Vergangenen Montag habe er ihr von einem Munitionskauf berichtet – und schrieb später „Wart es ab.“ Laut CNN hat die Mutter der Minderjährigen dem Interview zugestimmt.

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