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Nobelpreis 2024: Gewinner und Themen im Überblick

Nobelpreis 2024

Wirtschaftsnobelpreis geht an Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson

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    Wer erhält in diesem Jahr den Nobelpreis? Am Montag startete die Bekanntgabe.
    Wer erhält in diesem Jahr den Nobelpreis? Am Montag startete die Bekanntgabe. Foto: Peter Kneffel, dpa/Pool

    Herausragende Forschung und bahnbrechende Ergebnisse, die unter anderem in Medizin oder in der Wirtschaft zu großen Sprüngen verhelfen: Jährlich zeichnet der Nobelpreis bedeutende Leistungen in den Kategorien Physiologie oder Medizin, Physik, Chemie, Literatur, Frieden sowie Wirtschaftswissenschaften aus.

    Die Verkündung der Nobelpreisträger findet in diesem Jahr vom 7. bis 14. Oktober nacheinander statt. Täglich gibt die Nobelversammlung des Stockholmer Karolinska-Instituts eine neue Kategorie bekannt. Eine Ausnahme stellt der Friedensnobelpreis dar: Dieser wird in der norwegischen Hauptstadt Oslo von einem Komitee verliehen, welches das norwegische Parlament wählt. In einer feierlichen Zeremonie am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, erhalten alle Preisträger ihre Ehrung.

    Das sind die Preisträger des Nobelpreises 2024:

    • Nobelpreis in Medizin: Victor Ambros und Gary Ruvkun für die Entdeckung der microRNA und deren Rolle bei der Genregulierung.
    • Nobelpreis in Physik: John Hopfield und Geoffrey Hinton für grundlegende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen.
    • Nobelpreis in Chemie: David Baker für computergestütztes Proteindesign sowie Demis Hassabis und John M. Jumper für die Vorhersage von Proteinstrukturen
    • Nobelpreis in Literatur: Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang für „für ihre intensive poetische Prosa, die sich historischen Traumata stellt und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens offenlegt“
    • Friedensnobelpreis: Die japanische Organisation Nihon Hidankyō für ihren Einsatz zur Abschaffung von Atomwaffen
    • Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften: Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson für „Studien darüber, wie Institutionen entstehen und sich auf den Wohlstand auswirken“

    Nobelpreisträger erhalten Preisgeld und goldene Medaille

    Die Idee des Nobelpreises stammt von dem Dynamit-Erfinder und Preisstifter Alfred Nobel. Der Schwede verfügte in seinem Testament darüber, dass mit seinem Vermögen diejenigen ausgezeichnet würden, die „während des vorangegangenen Jahres der Menschheit den größten Nutzen gebracht haben“. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht als einzige der Ehrungen nicht auf Nobels Testament zurück, sondern wurde Ende der 60er-Jahre von der schwedischen Reichsbank gestiftet. Streng genommen zählt er deshalb nicht zu den klassischen Nobelpreisen, wird aber zusammen mit ihnen überreicht.

    Nobelpreisträger erhalten eine goldene Medaille, eine individuell gestaltetet Urkunde sowie ein Preisgeld. In diesem Jahr werden insgesamt elf Millionen schwedische Kronen pro Kategorie verteilt, das sind in etwa 970.000 Euro. Bis zu drei Personen können einen Nobelpreis gemeinsam erhalten.

    Wer in jedem Jahr für den Nobelpreis nominiert ist, hält das Komitee bis zur Verkündung geheim. Dennoch wird jährlich über mögliche Kandidaten spekuliert, die sich für einen Nobelpreis verdient gemacht haben. Erst 50 Jahre nach der offiziellen Vergabe der Preise wird die Liste der Nominierten veröffentlicht.

    Das sind die Nobelpreisträger aus dem Jahr 2023

    Diese Forscherinnen und Forscher haben 2023 den Nobelpreis gewonnen:

    • Physiologie oder Medizin: Katalin Karikó und Drew Weissman für deren Arbeit an der mRNA-Technologie
    • Physik: Ferenc Krausz, Anne L‘Huillier und Pierre Agostini für die Entwicklung eines Wegs um Elektronen sichtbar zu machen
    • Chemie: Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov für die Entdeckung und Entwicklung von Quantenpunkten
    • Literatur: Jon Fosse für seine innovativen Theaterstücke und Prosa
    • Friedensnobelpreis: Narges Mohammadi für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran
    • Wirtschaftswissenschaften: Claudia Goldin für die Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
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