Er feierte auf einem Musikfestival auf Teneriffa – und war am nächsten Tag verschwunden. Seit dem 17. Juni wird Jay Slater, ein 19-jähriger Brite, vermisst. Die spanische Polizeieinheit Guardia Civil suchte auf der Kanareninsel nach dem Jungen – jedoch erfolglos. Doch nach fast einem Monat fand ein spanisches Rettungsteam menschliche Überreste in dem Gebiet, in dem er verschwunden war. Laut der örtlichen Polizei würden Beweise stark darauf hindeuten, dass es sich um Slater handelt.
In einer Erklärung heißt es, der 19-Jährige sei möglicherweise durch einen Sturz in dem schwer zugänglichen Berggebiet ums Leben gekommen sei. Eine Autopsie soll nun Klarheit bringen.
Vermisster Brite auf Teneriffa wurde im Nordwesten der Insel vermutet
Slater soll nach dem Besuch des "New Rave Generation"-Festivals laut Medienberichten nicht in die gemietete Ferienwohnung im Süden Teneriffas zurückgekehrt sein. Der 19-Jährige, der aus der Grafschaft Lancashire im Norden Englands stammt, soll sich nicht seinen Freunden bei der Rückkehr, sondern einer anderen Gruppe angeschlossen haben.
Das letzte Mal gesehen wurde er von einer Anwohnerin eines Dorfes nahe der Masca-Schlucht, einem Tal im Nordwesten von Teneriffa. Das Dorf liegt eine circa 40-minütige Autofahrt oder einen zehnstündigen Fußmarsch von der Ferienwohnung entfernt.
Jay Slater telefonierte kurz vor seinem Verschwinden noch mit einem Freund
Am Morgen nach dem Festival soll der Junge noch eine Freundin angerufen haben, wie die BBC berichtet. Er soll erklärt haben, dass er seinen Bus verpasst habe und zu Fuß zur gemeinsamen Ferienwohnung zurücklaufe. Auch soll er gesagt haben, dass seine Handy nur noch wenig Akku und er kaum etwa zu trinken dabei habe. Dann brach der Anruf ab. Es handelte sich um das letzte Lebenszeichen.
Die Suchmaßnahmen konzentrierten sich auf das Gebiet rund um die Masca-Schlucht. Es handelt sich um ein felsiges und unwegsames Gebiet. Zahlreiche Spekulationen und Theorien kursierten, was mit dem jungen Mann geschehen sein könnte. Das öffentliche Interesse an dem Vermisstenfall ist groß.