Kein schöner Anblick: Da liegt die Schwiegermutter tot im Stiefmütterchen-Zuchtbeet, an der Schläfe erblüht eine hässliche Wunde. Vor dem Gewächshaus steht der blutverschmierte geistig zurückgebliebene Helfer der Gärtnerei und lässt einen Hammer fallen, bevor er verschwindet. Auf den ersten Blick scheint somit alles klar, doch das ist es natürlich nicht, denn die restlichen 84 Minuten wollen ja auch sinnvoll gefüllt sein. Tatsächlich tischt die neue Dresdner "Tatort"-Episode "Totes Herz" (ARD, Sonntag, 20.15 Uhr) eine ziemlich irre Geschichte auf, die im letzten Drittel drastisch eskaliert. Auf der Strecke bleiben fünf Menschen, ein Hund und manchmal auch die Logik.
Tatort-Kolumne