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Tatort-Kolumne
16.10.2023

Tatort-Kritik gestern zu "Bauernsterben: "Wiener "Tatort" ist ziemlich zähe Kost"

Andreas Frei ist einer von vier "Tatort"-Kritikerinnen und -Kritikern unserer Redaktion.
Foto: Augsburger Allgemeine (Illustration)

Wenn die Story nicht passt und selbst der Schmäh im Wiener "Tatort" nicht zündet, dann haben Eisner und Fellner ein Problem. Der Tote im Schweinestall ist noch das kleinste.

Endlich mal kein Verdächtiger aus dem eigenen Polizeiapparat. Hatte ja fast schon Seriencharakter in den vergangenen Monaten, so oft, wie Autorinnen und Autoren zwielichtig dreinschauende Ordnungshüter in die "Tatort"-Drehbücher hineingeschrieben haben, zuletzt in die Episoden aus Frankfurt und Mainz. In Wien darf die Polizei jetzt wieder durch und durch brav sein, was natürlich auch für Eisner (Harald Krassnitzer) und Fellner (Adele Neuhauser) gilt. Allerdings: Ein bisserl mehr dramaturgische und textliche Kreativität hätten die zwei zumindest für die Anfangs-Halbestunde von "Bauernsterben" (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD) schon verdient gehabt.

Das gilt zum einen für die Handlung. Wenn der Chef eines Schweinemastbetriebs angeknabbert von den eigenen Viecherln tot im Stall liegt, wer gilt dann früher oder später als suspekt? Na klar, eine Hand voll radikaler Tierschützer, die zuvor mehrmals Sabotageakte auf dem Hof verübt haben – zumal jemand auch noch mit blutroter Farbe "Mörder" aufs Futtersilo gepinselt hat. Und dann gibt's noch einen windigen Geschäftspartner, Chef eines Agrarkonzerns aus Osteuropa, der kommt auch gleich auf die Verdächtigenliste. Worauf das Ganze vermeintlich hinausläuft, liegt ratzfatz auf dem Teller des Publikums: Globalisierung gegen Regionalität und mittendrin der Bauer als – sorry, aber das muss sein – in jeder Hinsicht ziemlich armes Schwein. Da sticht nur der geheimnisvolle Betriebsleiter Sepp Obermeier (überzeugend: Martin Leutgeb) heraus, dem Drehbuchschreiber Lukas Sturm gerne mehr Präsenz hätte einräumen können.

Ein Zweig der Geschichte bricht im Wiener "Tatort" einfach in sich zusammen

Die sonst ja mitunter wirklich unterhaltsamen Dialoge im Wiener "Tatort" kompensieren den inhaltlichen Fantasiemangel anfangs aber auch nicht. Beispiel Fellner: "Glaubst net, vielen is wurscht, wo die Wurscht herkommt?" Beispiel Eisner: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral." Gutes Futter fürs Phrasenschwein. 

Als rauskommt, dass der Schwiegervater des Hofbetreibers den Agrar-Multi bei der EU-Behörde für Betrugsbekämpfung angeschwärzt hat, kommt etwas Abwechslung in die karge Mahlzeit. Eisner und Fellner sind ja prädestiniert für Fälle, in denen es um internationale Verstrickungen, um Korruption und dunkle Kanäle in die Politik geht – und die bösen Buben am Ende allzu oft den Kopf aus der Schlinge ziehen. So weit kommt es diesmal aber gar nicht. Ob es hier tatsächlich um Subventionsbetrug geht, wird final nicht geklärt. Das Thema bricht einfach in sich zusammen.

Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) ermitteln in einem Schweinemastbetrieb.
Foto: Petro Domenigg, ARD Degeto/ORF/dpa

Denn der Mordfall klärt sich auf ganz anderer Ebene. Der Täter sitzt flennend auf einem Plastikstuhl und ein Schweinderl knabbert an Fellners Hose. Das ist als Klammer für die Geschichte eine passende Szene. Rettet den Krimi allerdings auch nicht.

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