Ein Priester liegt tot auf einer Treppe in der Wiener Innenstadt, er war im sogenannten Befreiungsdienst aktiv - als Exorzist im Auftrag der Kirche. Bei ihren Ermittlungen tauchen Moritz Eisner und Bibi Fellner tief in die Szene der Okkultisten ein.
- "Das Tor zur Hölle" heißt der Tatort heute aus Wien. Der Krimi läuft am Sonntagabend (20.15 Uhr, 02.10.2022) im Ersten.
- Ein Priester liegt tot auf einer Treppe in der Wiener Innenstadt, er war im sogenannten Befreiungsdienst aktiv - als Exorzist im Auftrag der Kirche. Bei ihren Ermittlungen tauchen Moritz Eisner und Bibi Fellner tief in die Szene der Okkultisten ein.
- In unserem Schnellcheck bekommen Sie alle Infos zum Tatort heute: Kommissare, Darsteller, Handlung, Kritik und Mediathek.
Handlung: Der Wien-Tatort heute am Sonntag im Schnellcheck
Manfred Gabler wird am Fuß einer Treppe tot aufgefunden. Zahlreiche Verletzungen deuten darauf hin, dass er keinesfalls einfach gestürzt sein kann, sondern vor seinem Tod in einem aussichtslosen Kampf schwer misshandelt worden ist. Unmittelbar verwertbare Spuren gibt es für Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) rund um den Fundort der Leiche zunächst nur sehr wenige.
Dennoch sind einige Besonderheiten von Beginn an auffällig: Manfred Gabler war katholischer Priester, er hatte bemerkenswert wenig soziale Kontakte – und seltsamerweise ein Amulett mit dem Satanssymbol bei sich. Ein möglicher Grund dafür findet sich bald: Prälat Gabler war in besonderer Mission tätig, er war einer der wenigen Priester im sogenannten Befreiungsdienst, den es in vielen Ländern und Diözesen nach wie vor gibt – Gabler war, was man landläufig einen Exorzisten nennt. Kurz vor seinem Tod hatte er, das finden Eisner und Fellner sehr bald heraus, einen Termin mit einer unbekannten Person – möglicherweise ein wichtiger Zeuge.
Tatort Kritik: Lohnt es sich, bei "Das Tor zur Hölle" einzuschalten?
Ein wenig kommt der Tatort heute aus Wien daher wie eine Neuauflage des Mittelalter-Krimis "Der Name der Rose". Doch bei aller gelungener spukhafter Atmosphäre dümpelt die Handlung doch etwas arg vor sich hin, es mangelt an Raffinessen, unerwarteten Wendungen. Aber starke Darsteller machen das zum Teil wett, schreibt Andreas Frei in unserer Tatort-Kolumne. Die gesammelte Tatort-Kritik lesen Sie in den Pressestimmen: "Etwas fad".
Schauspieler: Das sind die Darsteller im Wien-Tatort heute
- Moritz Eisner: Harald Krassnitzer
- Bibi Fellner: Adele Neuhauser
- Günther Dambusch: Roland Düringer
- August Sittsam: Sven Eric Bechtolf
- Kaplan Raimund: Lukas Watzl
- Nathalie: Maresi Riegner
- Ernst Rauter: Hubert Kramar
- Werner Kreindl: Günter Franzmeier
- Tea Berkovic: Angela Gregovic
- Wilfried Schüssler: Markus Schleinzer
Tatort: Vorschau, Stream und ganze Folgen in der ARD-Mediathek
Das Erste zeigt alle Tatort-Folgen parallel zur TV-Ausstrahlung am Sonntag auch als Live-Stream in der ARD-Mediathek (zur Mediathek). Die Folgen sind dort im Anschluss sechs Monate lang abrufbar - aus Jugendschutzgründen allerdings nur zwischen 20 und 6 Uhr.
Tatort Kommissare: Eisner und Fellner sind die Ermittler in Wien
Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer, hat das Sagen im Tatort aus der Alpenrepublik. Seit 1999 ermittelt er meist in Wien und dem Umland, anfangs als Chefinspektors, später als Major, inzwischen als Oberstleutnant. Weil er als Spezialist gilt, wird er häufig auch als Leiter von Sonderkommissionen zur Lösung kniffliger Fälle in andere Teile Österreichs geschickt.
Eisner ist Eigenbrödler, bei seinen Ermittlungen geht's gerne mal rau, fast ruppig zu. Er folgt seinem Instinkt - und am liebsten seinem eigenen Kopf. Als ihm 2011 die schon etwas in die Jahre gekommene Bibi Fellner (Adele Neuhauser) mit ihren psychischen Problemen und ihrem Hang zu Hochprozentigen an die Seite gestellt wird, ist Eisner nicht gerade verzückt. Die Majorin war jahrelang bei der Sitte und pflegt gelegentlich etwas zweifelhafte Kontakte in die Wiener Unterwelt. Trotz aller Unterscheide raufen sich Eisner und Fellner über die Jahre zusammen - und werden ein eingespieltes, vertrautes Duo.
Pressestimmen: Die Kritik zu den letzten Tatort-Fällen aus Wien
- 03. April 2022, "Alles was Recht ist": "Etwas verzettelt"
- 09. Mai 2021, "Verschwörung": "Die Sprüche reißen es raus"
- 28. März 2021, "Die Amme": "Fulminanter Krimi"
- 20. Dezember 2020, "Unten": "Solide Krimikost"
- 25. Oktober 2020, "Krank": "Smart und krass"
- 06. September 2020, "Pumpen": "Solide, aber unspektakulär"
- 24. November 2019, "Baum fällt": "Sympathisch rustikal"
Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen am Sonntag
Ein dritter Münster-Fall, ein neuer Tukur-Tatort und der 90. Krimi mit Batic und Leitmayr: Tatort-Fans dürfen sich in 2022 noch auf einige Highlights freuen. Eine Vorschau auf die neuen Folgen lesen Sie hier. Die Sendetermine für die nächsten Tatort-Episoden am Sonntagabend:
- 02. Oktober: "Tatort: Das Tor zur Hölle" (Wien)
- 09. Oktober: "Tatort: Die Rache an der Welt" (Göttingen)
- 16. Oktober: "Leben Tod Ekstase" (Frankfurt)