Viele Zuschauer haben sich gestern Abend den letzten "Tatort" aus Leipzig angesehen: 10,06 Millionen Zuschauer verfolgten die Geschichte um eine Kindesentführung und ihre Folgen. Der Marktanteil betrug 28,3 Prozent. Selbst beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, das sonst das Privatfernsehen favorisiert, lag der Marktanteil bei beachtlichen 25,2 Prozent.
Simone Thomalla hätte bei "Tatort" gerne weitergemacht
Der MDR hat die Leipziger Kommissare mit der Episode "Nidere Instinkte" in Rente geschickt. Simone Thomalla (50) und Martin Wuttke (53) verabschieden sich damit als vom "Tatort". Besonders Thomalla bedauerte das Ende häufiger, sie hätte gerne weitergemacht.
Der finale Fall der Ermittler Eva Saalfeld (gespielt von Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) hatte vorab durchaus gute Kritiken erhalten. Der Leipziger "Tatort" zählte in seinen sieben Jahren mit Thomalla und Wuttke nie zu den absoluten Publikumslieblingen - trotz ordentlicher Quoten. 2016 probiert der MDR einen Neustart des Sachsen-"Tatorts". Ein Team aus den jüngeren Schauspielerinnen Karin Hanczewski, Alwara Höfels und Jella Haase wird in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden ermitteln.
Die Netzgemeinde verfolgte die letzte Episode anfangs wohlwollend. "Leipzig kann also auch gut!?!", fragte Phillip Rombach (@Rombach). Doch je länger Saalfeld und Keppler wegen einer Kindesentführung gegen ein psychopathisches Ehepaar ermittelten, desto ratloser wurden die Kommentatoren. Und am Ende urteilten nicht wenige so wie Mia Wallace (@jungundpleite): "Das war einfach nur krank."
Mit Blick auf den neuen Sachsen-"Tatort" in Dresden kommentierte Twitterer @salvaDDor die letzte Leipziger Episode so: "Das Beste an diesem #Tatort - Der neue aus Dresden kann auf keinen Fall noch schlechter werden." dpa