Warum ermordet ein Mensch einen anderen? Die Frage nach dem Motiv ist in einem Krimi zentral. Doch im Tatort gestern aus Franken schien genau dieses zu fehlen. Stattdessen nahm "Warum" die Perspektive der Hinterbliebenen ein - mit viel Zeit, Details und Tiefgang.
"Mich interessiert zerstörtes Leben mehr als Ermittlungsfilme", sagt Regisseur Max Färberböck. "Für mich ist ein Mord eine Tragödie - für die Opfer, den Täter und die Ermittler." Das zeigte sich auch am Ende vom Franken-Tatort, das überraschend kam und wo es zur Nebensache wurde, wer den Fall schließlich gelöst hatte. In den Pressestimmen findet "Warum" viel Lob. Das ist die Kritik zum Tatort gestern:
Kritik zum Franken-Tatort gestern: "Warum" startet gemächlich
Ungewohnte Perspektiven, neue Erzählweisen, Kommissare im Ausnahmezustand: Der Fall spielt gekonnt auf der Klaviatur der Gefühle. TV Spielfilm
Der neue Franken-"Tatort: Warum" startet gemächlich, wird dann aber ergreifend-wuchtig. Abendzeitung
Unter der Regie von Max Färberböck wird der Krimi zur Moritat. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Tatort-Kritik zu "Warum" aus Franken: "Herausragende Darstellung"
Dieses Krimi-Requiem spielt seine emotionale Wucht erst im letzten Drittel voll aus. Der Spiegel
Der Franken-Tatort ist nur bedingt spannend. Die Darstellung von Trauer und Verlust ist jedoch herausragend. taz
Klamaukig, kitschig, dann wieder seltsam affektiert: Dieser Tatort tut sich schwer, den richtigen Ton zu finden. Neue Zürcher Zeitung
Tatort-Bewertung: "Franken-Krimi mit Fingerspitzengefühl"
"Warum" ist ein Tatort, der in Erinnerung bleiben wird. Der Tagesspiegel
Zähe Trauerarbeit, subtile Bedrohung, das alles stimmungsvoll, aber nur mäßig spannend. ntv
Regisseur Max Färberböck und Autorin Catharina Schuchmann haben den Tatort aus Franken schon oft zum Leuchten gebracht. Süddeutsche Zeitung
Franken-Krimi mit Fingerspitzengefühl. Frankfurter Rundschau
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Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 17. April, "Finsternis" (Frankfurt): "Gelungener Horrortrip"
- 10. April, "Borowski und der Schatten des Mondes" (Kiel): "Bedrückend sehenswert"
- 03. April, "Alles was Recht ist" (Wien): "Etwas verzettelt"
- 27. März, "Hubertys Rache" (Köln): "Kommt nicht recht vom Fleck"
- 20. März, "Tyrannenmord" (Hamburg): "Künstlich und erfunden"