Wie auf einem schlechten Drogentrip fühlten sich die Frankfurter Kommissare Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) im Tatort gestern. Und die Zuschauer? Der ein oder andere wahrscheinlich auch.
"Leben Tod Ekstase" war erneut ein ziemlich spezieller, um nicht zu sagen abgedrehter Fall aus Frankfurt. Sechs Männer und Frauen waren nach einer Drogenparty tot. Sie alle waren Patienten eines umstrittenen Psychoanalytikers, zugleich der einzige Überlebende der skurrilen Veranstaltung. "Das psychedelische Element der Geschichte sollte sich auch im Film übertragen, und ich wollte möglichst trippig und immersiv werden", sagt Regisseur Nikias Chryssos über sein Werk. In den Pressestimmen findet das nicht nur Anklang. Die Tatort-Kritik zu "Leben Tod Ekstase".
Kritik zum Tatort gestern aus Frankfurt: Festspiel für Martin Wuttke
Waren beim Entwickeln dieses Tatorts vielleicht bewusstseinserweiternde Substanzen im Spiel? Von einem guten Stoff kann jedenfalls in keiner Hinsicht die Rede sein. Neue Zürcher Zeitung
Die Frankfurter Tatort-Episode "Leben Tod Ekstase" ist ein Festspiel für Martin Wuttke als Psycho-Guru mit besonderen Filmvorlieben. Süddeutsche Zeitung
Erst entrückt, dann handfest: psychedelischer Racherausch. TV Spielfilm
Nikias Chryssos (Autor) und Michael Comtesse (Co-Autor und Regisseur) verbinden (...) spielerisch Spannung und Humor. Berliner Zeitung
Janneke und Brix treffen auf einen durchgeknallten Psychiater. Der wird wahnsinnig gut gespielt von Martin Wuttke, und überhaupt ist alles angerichtet für ein Fernseh-Fest. Dann geht es steil bergab. Rheinische Post
Tatort-Kritik zu "Leben Tod Ekstase": "Rauschhaftes Kammerspiel"
Ein Tatort, der die Gemüter spalten wird, dass es nur so kracht. Für jedes "Und dafür zahle ich GEZ" einen Euro und man könnte sich die Villa aus dem Film kaufen. ntv
Rauschhaftes Kammerspiel mit einem herausragenden Martin Wuttke. Stern
Große Drogenoper, infantiler Mumpitz: Dieser stark startende Tatort-Trip nimmt in vielerlei Hinsicht kein gutes Ende. Der Spiegel
Statt ausgefeilter Krimi-Logik setzt Regisseur und Drehbuch-Autor Nikias Chryssos („Der Bunker“) bei seinem Tatort-Debüt auf schwarzen Humor und bizarre Einfälle in einer buchstäblich berauschenden Geschichte. Der Tagesspiegel
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Tatort-Bewertung und Pressestimmen zu den letzten Folgen am Sonntagabend
- 09. Oktober, "Die Rache an der Welt" (Göttingen): "Unterirdisch"
- 02. Oktober, "Das Tor zur Hölle" (Wien): "Etwas fad"
- 25. September, "Murot und das Gesetz des Karma" (Wiesbaden): "Ironisch, gewitzt"