Keine Leiche, aber viel Blut und ein cholerischer Ehemann auf der Suche nach seiner Frau: Der Tatort gestern brachte die Dresdner Ermittler Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) und Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) an ihre Grenzen: physisch wie psychisch.
"Das kalte Haus" war sehr persönlich und emotional. Dabei hatte Anna Zohra Berrached den Darstellern viel Freiraum gelassen, ganze Passagen waren improvisiert. In den Pressestimmen bekommt die Regisseurin viel Lob. Die Tatort-Kritik.
Kritik zum Dresden-Tatort gestern: "Krass, klug und überraschend"
Der Dresdner Fall "Das kalte Haus" hätte richtig toll werden können. (...) Doch es gibt zu viele Stellen in diesem Fall, an denen sich das Publikum entweder fragt "Wer hat sich das denn so ausgedacht?" oder "Was soll das?". Rheinische Post
Der Dresden-Tatort nähert sich den komplexen Machtstrukturen einer vergifteten Partnerschaft. Krass, klug und überraschend. Der Spiegel
"Das kalte Haus" ist ein sehr gelungener Krimi über häusliche Gewalt. Und Regisseurin Berrached schafft es wie schon in der Lindholm-Episode "Der Fall Holdt", über 90 Minuten die Spannung zu halten, obwohl es im Grunde genommen von Anfang an nur einen einzigen Verdächtigen gibt. ntv
Die Regisseurin Anne Zohra Berrached inszeniert einen fulminanten Fall, in dem die Ermittlerinnen Gorniak und Winkler glitzern. Süddeutsche Zeitung
Tatort-Kritik: "Zwischen Gruselkrimi, Groteske und Ehedrama"
Gekonnt baut Berrached Story und Spannung auf. Bloss beim Klamauk um die Videos der Glückssucherin findet sie nicht den richtigen Ton. Neue Zürcher Zeitung
Dem bitteren Thema "häusliche Gewalt" wird der zwischen Gruselkrimi, Groteske und Ehedrama oszillierende Film zwar nicht gerecht, trotzdem fesselt der bildstark inszenierte Genremix durchweg. TV Spielfilm
Anne Zohra Berrached hat’s einfach drauf. Auch ihr dritter Tatort, der zweite binnen acht Tagen, gehört zu den Top-Filmen der Reihe. Eine raffinierte Geschichte, um eine toxische Beziehung, die das Publikum aufs Glatteis führt. kino.de
Der Film ist vom Anfang im dunklen Haus bis zum Showdown am Ende spannend. Das liegt am interessant gewobenen Drehbuch, vor allem aber auch an den Schauspielerinnen und Schauspielern. Abendzeitung
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Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 29. Mai, "Liebeswut" (Bremen): "Bizarrer Horrorschocker"
- 22. Mai, "Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" (Berlin): "Meret Becker wird fehlen"
- 08. Mai, "Marlon" (Ludwigshafen): "Verstörender Fall"
- 01. Mai, "Warum" (Franken): "Ergreifend-wuchtig"
- 17. April, "Finsternis" (Frankfurt): "Gelungener Horrortrip"