Der Tatort gestern war der dritte Fall des neuen Teams aus Saarbrücken. Und so viel kann man sagen: Lange haben Adam Schürk (Daniel Sträßer) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) nicht gebraucht, um auf Touren zu kommen. Die Fälle aus Saarbrücken sind intensiv, inhaltlich wie athmosphärisch.
"Das Herz der Schlange" machte da keine Ausnahme. Luzie Loose, die zum ersten Mal Regie bei einem Tatort geführt hat, setzte das dritte Drehbuch von Hendrik Hölzemann in einen packenden, mitunter düsteren Thriller um, in dem die emotionale, seelische Gewalt gegenüber der körperlichen überwog. Im Mittelpunkt stand die Psychologie der Beteiligten. Nicht nur die von Adams sadistischem Vater Roland Schürk (Torsten Michaelis) und seinem perfiden Plan, sondern speziell die von Leo Hölzer.
In den Pressestimmen gibt es dafür erneut viel Lob, allerdings nicht nur. Die Tatort-Kritik zu "Das Herz der Schlange".
Kritik zum Saarbrücken-Tatort gestern: "Ein großartiges Kammerspiel"
Trotz dramaturgischer Schwächen in den Nebensträngen: krasser Abgesang auf eine kranke Familie. Der Spiegel
Die Geschichte man ein wenig ausgelutscht sein, die Umsetzung ist aber aufregend: ein sehenswerter Tatort. Stern
Tatsächlich ist "Das Herz der Schlange" – der beste der bisherigen Filme aus Saarbrücken – ein spannendes, düsteres Thrillerdrama. Der Tagespiegel
Ein klassischer Kriminalfall, aber darum geht es in dem Film nur nebenbei. Während ansonsten Zeitebenen und Orte hektisch wechseln, findet in der Wohnung von Schürk senior ein großartiges Kammerspiel statt. Süddeutsche Zeitung
Tatort-Kritik zu "Das Herz der Schlange": "Ein wenig wirr"
Alles ein wenig wirr, die Knacki-Klischees zudem stark überzeichnet, dennoch bleibt man dran an der Viererbande aus Saarbrücken. ntv
Stimmen die ARD-Anstalten sich überhaupt nicht ab? Diese Woche landet zum dritten Mal in Folge ein Ermittler im Knast. Und das nicht gerade fesselnd. Berliner Zeitung
Der Tatort aus Saarbrücken scheint seine Nische gefunden zu haben: Es geht vorrangig um die privaten Probleme der Kommissare, alles kommt immer noch schlimmer und alles hat mir der Familie Schürk zu tun und allenfalls noch dem Sündenfall des Leo. Frankfurter Rundschau
Tatort-Bewertung: In Saarbrücken ist viel geboten
Eine hinreißende Pathologin, diverse Tote in teuren Häusern und der Abschluss der Familienerzählung - in diesem Tatort aus Saarbrücken ist viel geboten. Abendzeitung
Zum dritten Mal ermitteln am Sonntag die Tatort-Kommissare Schürk und Hölzer aus Saarbrücken. Die Handlung lässt Zuschauerinnen und Zuschauer allerdings teils verwirrt zurück. RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die junge Regisseurin Luzie Loose macht aus ihrem Tatort-Debüt eine ruhige Inszenierung, die unterschiedliche Schauplätze und Zeitebenen raffiniert miteinander verknüpft. Neue Zürcher Zeitung
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Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- 16. Januar, "Des Teufels langer Atem" (Münster): "Zwischen Witz und Wahnsinn"
- 02. Januar, "Gier und Angst" (Dortmund): "Etwas langweilig und behäbig"
- 01. Januar, "Videobeweis" (Stuttgart): "Sehr gelungener Thriller"
- 26. Dezember, "Alles kommt zurück" (Göttingen): "Verunglückt"
- 19. Dezember, "Wunder gibt es immer wieder" (München): "Etwas langatmig"