Geht eine Pharmafirma für den reibungslosen Start eines lukrativen Medikaments über Leichen? Wird die Mutter eines kranken Kindes zur Rächerin? Im Tatort am Sonntag, 11. September 2022, hatten es die beiden Schweizer Ermittlerinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) mit einer toten Rechtsanwältin, dem Milliardengeschäft um teure Medikamente und menschlichen Abgründen zu tun. In den Pressestimmen kommt "Risiken mit Nebenwirkungen", der inzwischen vierte Tatort aus Zürich, nicht gut weg. Die Tatort-Kritik.
Kritik zum Tatort aus Zürich: "Figuren teils stereotyp"
Im neuen Tatort aus Zürich kommt eine Wirtschaftsanwältin ums Leben, die für einen Pharmariesen tätig war. Wer Klischees will, wird hier solide bedient. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Viele Recherchen zu einem Thema ergeben nicht automatisch einen guten Tatort. Stern
Die Story ausgefeilt, die Figuren teils stereotyp. TV Spiefilm
Alle Klischees werden in dem Krimi durchgestanzt. Süddeutsche Zeitung
"Risiken mit Nebenwirkungen" liefert 90 Minuten Ermittlungsarbeit zwischen unterkühlten Wolkenkratzern (das Pharmaunternehmen), holzgetäfelten Stadtvillen (die Anwaltskanzlei) und grauen Wohnsilos (die Opfer der Pharmaindustrie). Die erzählerischen Pfade sind dabei ähnlich ausgetreten wie die visuellen. ntv
Tatort-Kritik zu "Risiken mit Nebenwirkungen" aus Zürich: "Wenig überzeugend"
In Zürich rappen die Kommissarinnen, doch ein Grund zu Feiern ist das nicht. Auch unter neuer Regie gerät der Krimi wenig überzeugend. Berliner Zeitung
Schlechtfühl-Tatort für schlichte Gemüter. Der Spiegel
Die letzte Zürich-Folge führte ins Kunstmilieu, das hatte noch etwas Schräges. Aber Pharma und Anwälte? Dieser Tatort ist ein Placebo, ein Scheinkrimi. Neue Zürcher Zeitung
Auch der vierte Züricher Tatort mit den Ermittlerinnen Grandjean und Ott enttäuscht. Dabei ist das Thema spannend: Im Fokus stehen Pharma-Fieslinge. Rheinische Post
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