Wer Horoskope liest, erhofft sich womöglich Auskunft darüber, was die Zukunft bereithält. Abhängig vom Sternzeichen, das durch den Zeitpunkt der Geburt festgelegt wird, erstellen Astrologen Weissagungen für den Lebensalltag. Meist betreffen diese hauptsächlich die Lebensbereiche Karriere, Liebe und Gesundheit.
Beim Lesen des eigenen Horoskops sollte in erster Linie der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund stehen, denn die Wissenschaft hat die Aussagekraft astrologischer Vorhersagen längst widerlegt. Trotzdem glaubt die Mehrheit der Deutschen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Sternzeichen und der Persönlichkeit von Menschen gibt. Das ergab eine YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2021.
Horoskop heute: Das sagt Ihr Sternzeichen über Liebe und Karriere
Hier haben wir eine Übersicht mit den Zeiträumen aller Sternzeichen für Sie. Klicken Sie einfach auf den entsprechenden Link, um zum aktuellen Tageshoroskop des Sternzeichens zu gelangen, für das Sie sich interessieren.
- 21. Januar – 19. Februar: Wassermann
- 20. Februar – 20. März: Fische
- 21. März – 20. April: Widder
- 21. April – 20. Mai: Stier
- 21. Mai – 21. Juni: Zwilling
- 22. Juni – 22. Juli: Krebs
- 23. Juli – 23. August: Löwe
- 24. August – 23. September: Jungfrau
- 24. September – 23. Oktober: Waage
- 24. Oktober – 22. November: Skorpion
- 23. November – 21. Dezember: Schütze
- 22. Dezember – 20. Januar: Steinbock
Horoskope und Astrologie: Ein Blick in die Geschichte
Bis ins 17. Jahrhundert galten Horoskope als wissenschaftlich belegt, dennoch wurde bereits im Alten Rom die Vertrauenswürdigkeit angezweifelt, wie National Geographic schreibt. Dort heißt es weiter, dass der Ursprung astrologischer Prognosen in Mesopotamien, im Jahr 1250 v. Chr. liegt. Damals leiteten die Menschen vor allem aus Naturphänomenen und den Sternen Aussagen über die Zukunft ab. Da die Sicht auf Himmelskörper überall in Mesopotamien gleich war, galten die Deutungen für das ganze Land. Das unterscheidet die damalige Astrologie von individuell angepassten Horoskopen, wie wir sie heute kennen. Für das Erstellen personalisierter Horoskope bedarf es außerdem eines regelmäßigen Kalenders und Sternzeichen – das war damals nicht vorhanden.
Seit den 1960er Jahren sind Horoskope fester Bestandteil von Tageszeitungen, Klatschmagazinen und Astrologie-Heften. Das Angebot bedient die Nachfrage, denn 39 Prozent der Deutschen gaben an, mindestens gelegentlich Horoskope zu lesen.
Horoskope: eine wissenschaftliche Einordnung
Wie eingangs bereits erwähnt, gibt es keine wissenschaftlichen Belege für einen Kausalzusammenhang zwischen der Persönlichkeit eines Menschen und dessen Sternzeichen. Dennoch haben viele Horoskop-Leser das Gefühl, dass die astrologischen Vorhersagen zutreffen. Dafür kann die Wissenschaft wiederum Erklärungen liefern. Eine Ursache ist der Forer-Effekt, oder auch Barnum-Effekt genannt. Dieser besagt, dass Menschen dazu neigen, vage und allgemein gehaltene Aussagen – insbesondere positiv formulierte – auf sich zu beziehen und als zutreffend zu empfinden. Die Autoren von Horoskopen nutzen doppeldeutige und positive Formulierungen. Es werden Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche thematisiert, die die meisten Menschen umtreiben. Oft werden in Horoskopen auch Charakteristika aufgegriffen, die man sich gerne selbst zuschreibt. So fällt es leicht, sich mit den Aussagen zu identifizieren.
Das Lesen von Horoskopen kann unterhaltsam sein. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Treffsicherheit der Vorhersagen wissenschaftlich nicht belegt ist. Horoskope sollten daher keinerlei Grundlage für eine Lebensentscheidung bilden.
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