Geld regiert ja bekanntlich die Welt. Nur wohin damit? Unterm eigenen Kopfkissen ist meistens nicht ganz so viel Platz. Dann vielleicht doch lieber zur Bank des Vertrauens. Die bietet verschiedene Möglichkeiten, das Geld anzulegen. Und obendrein winken im Idealfall auch noch Zinsen.
Wir kümmern uns in diesem Text um die Option, Geld bei der Bank anzulegen und jederzeit auf dieses zugreifen zu können. Es geht also um das Tagesgeldkonto.
Was ist ein Tagesgeldkonto?
Die Antwort liefert etwa das Portal buchhaltung-einfach-sichern. Demnach handelt es sich um "eine Form der flexiblen Geldanlage". Es bestehe die Möglichkeit, das dort gelagerte "Geld bei Bedarf täglich abzuheben". Der Kontoinhaber ist zudem "an keine feste Laufzeit" gebunden. Der von der Bank bereitgestellte Zinssatz wird "je nach Konditionen monatlich, quartalsweise oder jährlich ausgezahlt". Zudem gelte: "Die Eröffnung und Nutzung der meisten Tagesgeldkonten ist kostenlos."
Überweisungen werden von einem festen Referenzkonto getätigt. In dem Artikel wird auch erklärt, dass an einigen Banken das Tagesgeldkonto als Unterkonto geführt werden kann. Dadurch würden die Anleger einen besseren Überblick über ihre Finanzen haben. Dies lohne sich vor allem für Kunden, die sehr viel sparen würden und "die Sparbeiträge für bestimmte Zwecke wie Urlaub, Haushalt oder Rücklagen aufteilen" wollen.
Es gebe kein Limit bezüglich der Höhe der Spareinlagen. Dank des deutschen Einlagensicherungsgesetzes seien "auf einem Tagesgeldkonto Beträge bis zu 100.000 Euro abgesichert". Wie auch Girokonten verfügen Tagesgeldkonten über eine Kontonummer bzw. IBAN und eine Bankleitzahl bzw. BIC.
Welche Steuern fallen auf ein Tagesgeldkonto an?
Laut tagesgeldvergleich.net unterliegen die Zinserträge des Tagesgeldkontos der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent. Jedem Sparer stehen aber pro Jahr 801 Euro an Sparerpauschbetrag frei. Diese Summe kann per Freistellungsauftrag auf mehrere Konten aufgeteilt werden. Bei einer Zinssumme bis zu diesem Betrag entfällt die Abgeltungssteuer also. In einigen Ländern kann noch eine Quellensteuer hinzukommen - diese betrifft ausländische Anleger.
Worauf sollte bei einem Tagesgeldkonto geachtet werden?
Hier nennt tagesgeldvergleich.net sechs Punkte. So sei es möglich, dass eine Mindestanlagesumme vorausgesetzt wird und der Neukundenzins nur bis zu einer gewissen Anlagesumme gelte. Zudem sollte auf das Länder-Rating geachtet werden, denn die Finanzstärke des jeweiligen Landes sei ein "Garant der gesetzlichen Einlagensicherung". Zu empfehlen seien "Angebote aus Ländern mit einem Rating von A, AA oder AAA".
Bei der Höhe der Zinsen sollte auch ein Augenmerk darauf gelegt werden, ob das Angebot auch langfristig überzeuge und nicht nur in der Anfangszeit hohe Zinsen für Neukunden verspreche. Beim Zinsintervall gelte: "Je häufiger die Zinsen ausgezahlt werden, desto besser können Sparer den Zinseszinseffekt nutzen."
Da lediglich "für Einlagen innerhalb des Rahmens der gesetzlichen Einlagensicherung" ein rechtlicher Anspruch auf Entschädigung bestehe, sollte das Geld im Falle von größeren Beträgen - also spätestens bei 100.000 Euro - auf mehrere Banken verteilt werden. Zuletzt sollte sich der Sparer nicht von Prämien oder hohen Neukundenzinsen blenden lassen, stattdessen die Gesamtrendite für die gewünschte Laufzeit und Anlagesumme vergleichen.
Welche Unterschiede zwischen Tagesgeldkonto und Girokonto gibt es?
Bei tagesgeldvergleich.net heißt es hier, mit Girokonten kann im Unterschied zu Tagesgeldkonten am Zahlungsverkehr teilgenommen werden, es sind also nur mit Ersteren Überweisungen an Dritte möglich. Das Tagesgeldkonto sei hingegen "ein Anlagekonto mit täglicher Verfügbarkeit". Zwar könnte von jedem anderen Konto eingezahlt werden, aber Auszahlungen sind nur auf ein festgelegtes Referenzkonto möglich.
Positiv: Selbst in Niedrigzinsphasen würden noch Zinsen auf Tagesgeldkonten gewährt. Bei Girokonten ist das in dieser Situation schon eine Ausnahme.