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Tabubruch bei den Royals? Prinz William kippt eine eiserne Regel der Queen

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Tabubruch bei den Royals? Prinz William kippt eine eiserne Regel der Queen

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    Eigentlich ist es Prinzessin Kate, die immer wieder das Protokoll des Königshauses infrage stellt. Doch nun nimmt es auch William mit einer Regel der Queen nicht mehr allzu genau.
    Eigentlich ist es Prinzessin Kate, die immer wieder das Protokoll des Königshauses infrage stellt. Doch nun nimmt es auch William mit einer Regel der Queen nicht mehr allzu genau. Foto: Chris Jackson, picture alliance/dpa/PA Wire (Archivbild)

    Das britische Königshaus ist – vom Winken bis zum Knicksen – berüchtigt für sein strenges Protokoll und seine zahlreichen Regeln, an die sich alle Mitglieder halten müssen. Eine große Verfechterin dieser Regeln und Umgangsformen war die inzwischen verstorbene Königin Elizabeth II., Mutter des derzeitigen Monarchen, Charles. Gerade bei öffentlichen Auftritten glänzte die Queen durch Ruhe und formelle Freundlichkeit – ohne zu viel Nähe zuzulassen. Ausgerechnet ihr Enkel, Prinz William, scheint nun aber mit diesem „royalen Verhaltenskodex“ zu hadern und bricht immer häufiger eine ganz bestimmte Regel seiner Großmutter.

    Übrigens: Auch Prinzessin Kate soll sich lange mit den Regeln am britischen Hof schwergetan haben. Mit einer Eigenschaft, die Kate bei öffentlichen Auftritten zeigte, soll die Royal-Family sie regelmäßig aufgezogen haben.

    Tabubruch bei den Royals? Prinz William kippt eine eiserne Regel der Queen

    Die verstorbene Queen hätte wohl die Stirn gerunzelt: In jüngster Zeit mehren sich Aufnahmen von Prinz William, die ihn im engen Kontakt mit der Bevölkerung zeigen. Mehr noch: Der Thronfolger lässt sich immer häufiger zu Selfies hinreißen. Ob mit Prominenten wie Taylor Swift oder mit Schülerinnen und Obdachlosen – William sucht die Nähe zu den Fans, posiert, scherzt mit ihnen, nimmt sogar selbst das Smartphone in die Hand, um Royal-Fans das perfekte Foto zu ermöglichen. Das Netz ist in den vergangenen Monaten voll von Posts in den sozialen Netzwerken, wo Menschen stolz ihre Fotos mit dem Royal teilen. Ein Vorgehen, das zu Zeiten der Queen undenkbar gewesen wäre. Aber was könnte hinter diesem Wandel stecken?

    Offiziell gab es im britischen Königshaus nie ein Selfie-Verbot. Und doch galt es lange als ungeschriebenes Protokoll, dass Royals keine Selfies mit Fans machten. Königin Elizabeth II. soll laut einem früheren Bericht der britischen Zeitung Daily Mail sogar regelrecht abgeneigt gewesen sein, wenn Besucher bei Empfängen das Smartphone zückten – höflich, aber bestimmt habe sie solche Situationen stets abgelehnt. Ihre Haltung war klar: Volksnähe ja, aber nur mit Würde und einer Prise Distanz.

    König Charles III. teilt diese Zurückhaltung bis heute. Auch wenn er bei offiziellen Terminen freundlich für Fotos posiert, soll er mehrfach angedeutet haben, dass Selfies ihm unangenehm seien, wenn Fans ihn darum baten – ein Lächeln für die Kamera, mehr nicht. Kein Wunder also, dass man weder von der verstorbenen Queen noch von ihrem Sohn Selfies im Netz findet.

    Nicht einfach nur „Prinz“ – William als neuer „Selfie-König“

    Ganz anders verhält sich hingegen Prinz William. Der Thronfolger geht inzwischen weit über das hinaus, was in der Vergangenheit akzeptiert war. „William scheint einen neuen Zugang zu öffentlichen Auftritten zu haben“, schreibt Royal-Expertin Emily Ferguson im Express. Beim Staatsbesuch in Estland habe er nicht nur zahlreiche Selfies erlaubt – er habe sich sogar aktiv das Handy der Fans geben lassen, um die Fotos selbst zu machen.

    Diese Entwicklung sei kein Zufall, so Ferguson weiter: „Er verbringt immer mehr Zeit mit den Menschen, lacht, scherzt, posiert – ein Verhalten, das man früher so nur von seinem Vater kannte, aber nie in dieser Offenheit.“ Für sie ist William der „neue Selfie-König“ – eine Bezeichnung, die inzwischen auch von anderen Medien übernommen wurde.

    Dass es sich dabei nicht nur um spontane Launen handelt, zeigt eine ganze Reihe gezielter Auftritte. So wurde William im vergangenen Jahr backstage bei einem Konzert von Taylor Swift fotografiert – ein Selfie, das viral ging. Auch beim Earthshot Prize ließ er sich mit Stars wie Billy Porter oder Robert Irwin ablichten. In einem TikTok-Clip aus Belfast übernahm William sogar den Part des „Entschuldigungsbotschafters“ für eine Schülerin: Er erklärte ihrer Lehrerin, warum sie zu spät zur Stunde kam – und grinste dabei selbstbewusst in die Kamera.

    Royals im Wandel – William und Kate wollen mit Volksnähe glänzen

    Solche Szenen häufen sich. Bei Besuchen in Londoner Obdachlosenhilfen, bei Universitäten, bei Militärstandorten – stets zeigt sich William auch außerhalb seines Freundeskreises offen, zugänglich, teils fast kumpelhaft. Laut Ferguson hat das einen klaren Zweck: „William weiß, dass junge Menschen inzwischen weniger mit der Monarchie anfangen können. Er versucht, durch moderne Kommunikationsformen wie Selfies und kurze Videos eine Brücke zur TikTok-Generation zu schlagen.“

    Was Königin Elizabeth II. also einst vermieden hätte, gehört für Prinz William – und auch seine Frau, Prinzessin Kate, inzwischen zum Alltag. Der offizielle Instagram-Kanal des Paares zeigt immer wieder gemeinsame Aufnahmen und Kurzvideos von öffentlichen Auftritten, aber auch von privaten Momenten mit ihren Kindern, George (11), Charlotte (9) und Louis (6). Beobachter des Königshauses sehen darin einen fast schon strategischen Versuch, die britische Monarchie wieder zukunftsfähig zu machen. Der Selfie-König ist also kein Image-Gag von Prinz William – er ist ein Symbol für einen Thronfolger, der offenbar verstanden hat, dass sich sogar die Monarchie wandeln muss.

    Übrigens: In Übersee muss Williams Bruder, Prinz Harry, derzeit um seine Aufenthaltsgenehmigung fürchten. Eine konservative Vereinigung hat darauf bestanden, dass der jüngere Sohn von König Charles III. seinen Antrag auf ein US-Visum offenlegt. Sollte Harry bezüglich seines früheren Drogenkonsums gelogen haben, droht ihm die Ausweisung aus den Staaten.

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