Bei einem Überfall in Südafrika wurde ein deutscher Urlauber am Montagnachmittag erschossen. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann mit drei weiteren deutschen Touristen auf dem Weg zu einer Safari Lodge im Süden des bekannten Kruger-Nationalparks gewesen. Drei bewaffnete Täter sollen die Urlauber gestoppt haben. Die Touristen sollen sich geweigert haben, das Auto zu verlassen. Dann habe ein Täter das Feuer auf den Fahrer des Wagens eröffnet. Dieser habe mit dem Auto noch etwa 100 Meter zurückgesetzt und sei in eine Mauer gefahren. Er starb noch am Tatort. Die Täter flüchteten – ohne Beute.
Südafrika bei deutschen Touristen beliebt
Südafrika ist gerade wegen seiner vielen Nationalparks auch bei Deutschen ein beliebtes Tourismusziel. Bei dem Kruger-Nationalpark im Nordosten Südafrikas handelt es sich um eine der größten Wildschutzgebiete in Afrika. Unter anderem die "Big 5" leben in dem dicht mit Wildtieren besiedelten Reservat.
Das Land mit seinen etwa 60 Millionen Einwohnern hat mit einer hohen Kriminalitätsrate zu kämpfen. Das Auswärtige Amt warnt etwa vor Überfällen bei Autobahnfahrten im städtischen Umland. Das Ministerium empfiehlt, bei Überfällen keine Gegenwehr zu leisten, weil die Täter zumeist bewaffnet sind.
Entführungsversuch am Kruger-Nationalpark im Januar
Anfang des Jahres hatten Unbekannte versucht, eine Mutter und ihre beiden Kinder auf dem Rückweg von einem Besuch im Kruger-Nationalpark zu entführen. Sie wurden nahe dem Numbi-Gate überfallen. Sie hatten auf einer Landstraße bei einem Taxistand abbremsen müssen. Dann näherten sich mehrere Männer. Als die Frau das Auto beschleunigte, schossen die Unbekannten auf die Reifen des Wagens. Eine Kugel traf eine Tochter am Bein.
Die Parkverwaltung rief daraufhin die Sicherheitsbehörden zu verstärkten Kontrollen in der Region auf und appellierte an die Bevölkerung, Touristen in der Region zu schützen. Urlauber sollten äußerst wachsam bei Fahrten durch Kriminalitäts-Hotspots außerhalb des Nationalparks sein. (mit dpa)