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Stuttgart-Tatort: Tatort-Kritik - Pressestimmen zu "Anne und der Tod": "Was für ein Krimi"

Stuttgart-Tatort

Tatort-Kritik - Pressestimmen zu "Anne und der Tod": "Was für ein Krimi"

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    Anne Werner (Katharina-Marie Schubert) im Verhör mit Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare): Die Tatort-Kritik zu "Anne und der Tod".
    Anne Werner (Katharina-Marie Schubert) im Verhör mit Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare): Die Tatort-Kritik zu "Anne und der Tod". Foto: Maor Waisburd, SWR

    Bei ihren Ermittlungen im Tatort heute (Wiederholung, die Erstausstrahlung war am 19. Mai 2019, Anm. d. Red.) geraten die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) in die großen, schwierigen Themen Alter und Pflege. "Anne und der Tod" ist ein durchdringender Sonntagabend-Krimi mit ungewöhnlicher, fesselnder Erzählweise und großem Tiefgang. Die Medien sind überwiegend begeistert. Die Pressestimmen und Tatort-Kritik zur Erstausstrahlung.

    Kritik zum Stuttgart-Tatort heute: "Bis zur letzten Minute spannend"

    Eine der großen Stärken dieser Folge liegt in den geschickt eingesetzten Rückblenden. Immer wieder wird das intensive Verhör von kurzen Episoden aus dem Alltag der Anne Werner und der Lebenswirklichkeit ihrer Patienten unterbrochen. Dieser Tatort macht erfahrbar, was ein Begriff wie Pflegenotstand tatsächlich bedeutet. Deutsche Presse-Agentur

    Normalerweise erhalten Tatort-Kommissare die meisten persönlichen Informationen im Gespräch binnen weniger Dialogzeilen, ohne Rücksicht auf Scham oder Schweigepflicht. Hier hingegen findet ein langes, quälendes Dauerverhör statt, immer wieder unterbrochen durch Rückblenden, die uns am schwierigen Pflegealltag teilhaben lassen. Die verschachtelte Erzählweise ist dynamisch, wirkt aber stellenweise gekünstelt und zerfasert die interessante Geschichte. Neue Zürcher Zeitung

    Bei "Anne und der Tod" steht die Mörderin zwar bereits in der ersten Minute fest, trotzdem bleibt der Film bis zur letzten Minute spannend. Den Löwenanteil daran haben das geschickt auserzählte Drehbuch und Annes Charakterzeichnung. Die ist so stark, dass die Sympathien der Zuschauer schnell bei der tapferen Altenpflegerin liegen. ntv

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    Tatort Bewertung: "Es gibt vieles in diesem Tatort, das wehtut"

    Was für ein Fernsehkrimi: Die Dialoge und Sequenzen stürmen ineinander hinein, schießen aneinander vorbei, sprengen das lineare Erzählen, gehen auch mal ins Leere, und in irgendeinem Augenblick merkt man, dass einen diese im Grunde leise daher kommende Geschichte um eine verdächtige Altenpflegerin, die ihren Job macht und möglicherweise auch mehr als das, dass einen dieser Krimi packt und nicht mehr loslässt. Das passiert selten genug im „Tatort“. Der Tagesspiegel

    Nach Jahren der eher gediegenen Mittelmäßigkeit entwickelt sich der Stuttgarter Tatort langsam zum Highlight am Sonntagabend. Der neue Krimi „Anne und der Tod“ dürfte schon jetzt zu den besten Folgen des Jahres gehören. Schon vor der Ausstrahlung wurde er mit dem Baden-Württembergischem Filmpreis ausgezeichnet. Die Jury lobte den Stuttgarter Krimi als „durchweg packend“ und von „großer Sensibilität“. Dem ist tatsächlich nichts hinzuzufügen. RP Online

    Es gibt vieles in diesem Tatort, das wehtut. Ungefähr in der Mitte ist man beim blanken Elend des Pflegenotstands und der Frage, ob das wirklich fesselnd sein soll oder nur sehr, sehr deprimierend. (...) "Anne und der Tod" aber entwickelt sich dann zu einem subtilen Psycho-Spiel mit den Sympathien des Publikums. Da wird es dann ein anständiger Krimi. Süddeutsche Zeitung

    Tatort-Kritik: "Anne und der Tod" ist ein gelungener Pflegekrimi

    Die Geschichte ist spannend, hat eine ziemlich unerwartete Wendung und gewährt tatsächlich interessante, sicher nicht jedem geläufige Einblicke in den Bereich der häuslichen Pflege - und das ganz ohne Zeigefinger oder gezielten Druck auf die Tränendrüse. Das alles gelingt auch dank der Schauspieler, die in ihren Rollen brillieren. Stern

    "Anne und der Tod" ist ein Pflegekrimi, der gekonnt an allen Sozialreport-Stanzen vorbei erzählt ist. All dem Vegetieren wird ein vitaler Stil entgegengesetzt. Drehbuchautor Wolfgang Stauch hat sich mit Episoden des Rostocker "Polizeirufs" und des Dortmunder "Tatorts" als Fachmann für trockene, pointierte Dialoge bewiesen. Hier funkeln sie inmitten einer Inszenierung (Regie: Jens Wischnewski), die mit virtuos ineinander fließenden Perspektivwechseln und Rückblenden ihr Thema einkreist. Spiegel Online

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