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Jeder dritte junge Mann findet Gewalt gegen Frauen in der Beziehung "akzeptabel"
![Erschreckend viele junge Männer haben kein Problem mit Gewalt gegen Frauen. Erschreckend viele junge Männer haben kein Problem mit Gewalt gegen Frauen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Eine neue Studie offenbart ein schockierendes Rollenverständnis unter 18- bis 35-Jährigen. Es ist nicht der einzige bedenkliche Befund.
Ein Drittel der jungen Männer in Deutschland findet Gewalt in der Beziehung laut einer neuen Studie „akzeptabel“ und hat demnach kein Problem damit, wenn einem im Streit mit der eigenen Freundin „mal die Hand ausrutscht“. Das ergibt eine bundesweit repräsentative Umfrage der Organisation Plan International Deutschland. Das Hilfswerk hatte 1000 Männer zwischen 18 und 35 Jahren in einer schriftlichen Online-Umfrage mit standardisierten Antwortmöglichkeiten befragt. 34 Prozent der Befragten geben außerdem an, dass sie Frauen gegenüber schon einmal handgreiflich geworden sind oder sich vorstellen könnten, das zu tun, um sich „Respekt zu verschaffen“.
Die Ergebnisse der Umfrage lösen bundesweit Erschütterung aus. Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesministerin für Bildung und Forschung, schrieb dazu auf Twitter: "Gewalt gegen Frauen ist niemals akzeptabel. Wir müssen sie besser schützen und falsche Rollenbilder aufbrechen." Die gehörlose bayerische Grünen-Politikerin und Landtagskandidatin Julia Probst aus Weißenhorn schrieb, "dass Frauen mit Behinderung dieser Gewalt nochmal überdurchschnittlich öfters ausgesetzt sind als Nichtbehinderte".
Männer glauben, Probleme allein lösen zu müssen
Den Autorinnen und Autoren der Studie zufolge legen die Ergebnisse nahe, "dass wir in Deutschland in der jungen Generation von wahrer Gleichberechtigung deutlich entfernt sind und viele junge Männer ein traditionelles Rollenverständnis leben – auch mit negativen Folgen für sich selbst." 71 Prozent der befragten jungen Männer glauben, persönliche Probleme allein lösen zu müssen. Die Hälfte hält sich für schwach und angreifbar, wenn sie Gefühle zeigt und fast zwei Drittel geben an, sich manchmal einsam, traurig und isoliert zu fühlen. Einzelne Stimmen im Internet wiesen darauf hin, dass man auch diese Seite der Umfrage berücksichtigen und Maßnahmen ergreifen müsse.
Die Einstellung der jüngeren Generation gegenüber Gewalt ist nicht das einzig Bedenkliche an der Umfrage: Fast jeder zweite Befragte in der betreffenden Altersklasse fühlt sich davon gestört, wenn Menschen ihre Homosexualität in der Öffentlichkeit zeigen.
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Plan International sieht Handlungsbedarf in der Politik
Alexandra Tschacher, Sprecherin von Plan International, sieht in der Studie den Beweis dafür, dass "die klassischen Rollenbilder eben doch noch in den Köpfen der Gesellschaft verankert sind". Das gilt auch bei der Kindererziehung: Nur 41 Prozent der Männer würde länger als ein paar Wochen in Elternzeit gehen. Tschacher sagte der Funke-Mediengruppe, es liege auch an der Politik, die Rahmenbedingungen zu verändern. Ein gutes Beispiel sei die von der Bundesregierung geplante bezahlte Freistellung nach der Geburt für Väter.
Die Diskussion ist geschlossen.
Da waren wir alle schon mal weiter.. es ist ein Armutszeugnis des Fortschritts unserer Gesellschaft in allen (menschlich, wirtschaftlich) dass man heute in unserer modernen Welt wieder Rückschritte macht.. Dieses freie Leben heißt doch nicht meine Partner/in zu schlagen.. Gerade diese Altersklassen müssten den Weg ebenen für die Zukunft ihrer Nachkommen und auf Vorbild, Bildung, geistigen Fortschritt setzen..(edit/NUB 7.2)
Diese Studie hat es heute sogar bis in die Tagesschau geschafft. Ich wundere mich, dass nur Männer befragt wurden.
Mich würde schon interessieren, wie hoch der Prozentsatz bei den Frauen ist, denen bei bei Streitigkeiten innerhalb einer Beziehung mal "die Hand ausrutscht", wie das bezeichnet wurde. Denn dann käme möglicherweise zu Tage, dass es sich dabei weniger um ein geschlechtsspezifisches, sondern eher um ein soziales Problem handelt.
Ist zwar CH aber wird auch hier passen.
https://www.ebg.admin.ch/dam/ebg/de/dokumente/haeusliche_gewalt/infoblaetter/a2.pdf.download.pdf/a2_ursachen-risiko-und-schutzfaktoren-von-gewalt-in-paarbeziehungen.pdf
>> Die untersuchten Studien zeigen im Allgemeinen, dass Männer und Frauen mit vergleichbarer Wahrscheinlichkeit Partnerschaftsgewalt ausüben (Capaldi et al. 2012: 7). Geschlechts- spezifische Unterschiede zeigen sich jedoch bezogen auf die Form, den Schweregrad und die Folgen der ausgeübten Gewalt. Ausführlich dargestellt werden die Erkenntnisse der Forschung im Informationsblatt A6 «Geschlechtsspezifische Formen und Folgen häuslicher Gewalt». <<
Ist ein kompliziertes Feld, das mit solchen Haudrauf-Umfragen nicht wirklich sinnvoll zu greifen ist.
Auf der Internetseite finden sie die komplette Studie. https://www.plan.de/magazin/artikel/aktuelles/plan-umfrage-junge-maenner-heute-rollenbild-von-gestern.html
Es wurden auch 1000 Frauen befragt.
Vielleicht wäre es sinnvoll auf diese Männer einzugehen als weiter irgendwelchen Gendernonsens zu verzapfen!!!
Um auf solche "Männer" einzugehen haben wir Polizei und Staatsanwaltschaft.
(edit/mod/NUB 7.2)
Wäre mal interessant zu erfahrten ob die Organisation "Plan International" in der Lage ist repräsentative Umfragen zu erstellen. Kann eine Stichprobe von 1000 bei einer Gesamtmenge im oberen einstelligen Millionenbereich wirklich repräsentativ sein? Ich weiß nicht ... .
Es stellt sich die berechtigte Frage, wen man befragt hat:(edit/mod/NUB 7.2)
Man kann nur hoffen, dass diese Befragung nicht repräsentativ ist (edit/mod/NUB 7.2)