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Streik in NRW: Wo fallen Busse, Bahnen und Kitas aus?

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Streik in NRW: Wo wird überall gestreikt?

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    Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes nehmen am Donnerstag und Freitag in NRW an einem Warnstreik von verdi teil.
    Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes nehmen am Donnerstag und Freitag in NRW an einem Warnstreik von verdi teil. Foto: Stefan Sauer, dpa/ZB (Symbolbild)

    In Nordrhein-Westfalen hat Verdi im Öffentlichen Dienst zu groß angelegten Streiks aufgerufen. Auch bei der Post kam es zuletzt zu Streiks. Dann müssen Kundinnen und Kunden auf Alternativen ausweichen. Wegen des Warnstreiks in NRW fallen am Donnerstag und Freitag Busse und Bahnen aus und auch in Kitas und Verwaltungen wird die Arbeit niedergelegt. Grund für die Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen. Welche Städte genau betroffen sind, erfahren Sie hier.

    In welchen Städten wird in NRW gestreikt?

    In verschiedenen Städten wird am Donnerstag und Freitag der öffentliche Nahverkehr bestreikt:

    • Düsseldorf: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Düsseldorfer Rheinbahn haben angekündigt zu streiken. Das betrifft alle Stadtbahnlinien und die meisten Buslinien. Der Streik startet am Donnerstag um 3 Uhr und soll 48 Stunden andauern. Das gesamte Netz der Rheinbahn ist vom Streik betroffen, daher auch die Stadt Meerbusch, der Kreis Mettmann und die Verbindungen nach Krefeld, Duisburg, Neuss und Ratingen. Zudem streikt in Düsseldorf die Müllabfuhr und der Stadtentwässerungsbetrieb.
    • Dortmund: Auch in Dortmund fahren Busse und Bahnen der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) nicht, auch nicht die Nachtexpresse. Allerdings soll hier nur am Donnerstag gestreikt werden. Zudem fallen auch die DSW21-Buslinien in Castrop-Rauxel und Schwerte aus. Die Servicecenter von DSW21 sind ebenfalls nicht besetzt. Im öffentlichen Nahverkehr in Dortmund fahren nur die S-Bahnen, Regionalzüge und die H-Bahn an der Uni sowie der Airport-Shuttle. Nicht bestreikt werden die Nahverkehrszüge und S-Bahnlinien im Netz der DSW21.
    • Wuppertal, Bielefeld, Oberhausen, Remscheid und Solingen: In Wuppertal bleiben während des Streiks die Busse auf dem Betriebsgelände und auch die Schwebebahn hat ihren Betrieb am Donnerstag und Freitag eingestellt. Auch Bielefeld, Oberhausen, Solingen und Remscheid sind betroffen. Betroffen ist das gesamte Bedienungsgebiet des bergischen Städtedreiecks.
    • Bochum: Auch bei der Stadt Bochum kann es am Freitag zu Einschränkungen kommen, vor allem beim Umweltservice. Betroffen sind Recyclinghöfe, Verwaltung sowie die Werkstatt. Am Donnerstag ist bereits die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zum Streik aufgerufen.

    Welche Kitas und Kliniken streiken in NRW?

    In einigen Städten haben neben den Streiks im ÖPNV auch einige Kitas und Kliniken ihre Arbeit niedergelegt:

    • Aachen: In Aachen streiken die öffentlichen Kindertagesstätten und Ganztagsbetreuungen. Je nachdem wie sich die Beschäftigten am Streik beteiligen, bleiben die Einrichtungen ganz geschlossen oder bieten zumindest Notgruppen an, teilte Gewerkschaftssekretär Stephan Frenken mit.
    • Düsseldorf: In Düsseldorf bleibt die Stadtverwaltung dicht und auch die städtischen Kitas sind nicht besetzt. Aktuelle Informationen dazu gibt die Stadt unter der Telefonnummer 0211/899 88 70. Im Stadtteil Grafenberg wird das LVR-Klinikum bestreikt. Auch der Wildpark bleibt geschlossen. Der Sportpark Niederheid streikt ab 14 Uhr. In anderen städtischen Schwimmbädern und im Jobcenter kann es ebenfalls zu Einschränkungen kommen.
    • Dortmund: In Dortmund haben Beschäftigte des Klinikums, des Theaters, des Jugendamtes, des Sozialamtes, der Stadtkasse sowie des Systemhauses ihre Arbeit niedergelegt.
    • Köln: Verdi rechnet hier nur mit geringen Auswirkungen, da die Stadtverwaltung zwar streikt, aber die Kitas geöffnet bleiben. Auch die Busse und Bahnen der KVB sind in Betrieb.

    Was fordert Verdi bei den Streiks in NRW?

    Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro. Insgesamt betroffen davon sind 2,5 Millionen Beschäftigte, auf Nordrhein-Westfalen entfallen nach Angaben von Verdi 640.000 Arbeitnehmer.

    Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist auf den 22. und 23. Februar 2023 angesetzt und soll in Potsdam stattfinden. Der neue Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen.

    Verdi forderte zuletzt auch am Flughafen BER zu Streiks auf, weshalb dort alle Flüge ausgefallen sind. Reisende haben in diesen Fällen aber bestimmte Rechte.

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