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Stefan Raab: Stefan Raab: Abschied bei "Schlag den Raab" begeisterte nicht alle

Stefan Raab

Stefan Raab: Abschied bei "Schlag den Raab" begeisterte nicht alle

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    Der Abschied für Stefan Raab: Am Ende spielte er "Run Rudolph Run".
    Der Abschied für Stefan Raab: Am Ende spielte er "Run Rudolph Run". Foto: ProSiebenSat.1 Media SE.

    Gegen ein Uhr in der Nacht auf Sonntag sah es aus, als würde Stefan Raab doch nicht in den Fernseh-Ruhestand gehen wollen. „Schlag den Raab“ lief da bereits seit fast fünf Stunden – davon hätte selbst „Wetten, dass..?“-Dauer-Sendezeit-Überzieher Thomas Gottschalk nur träumen können. Raab aber war erst bei Spiel Nummer 13 von 15 angekommen: „Crazy Carts“. Und so raste der Entertainer gegen Kandidat Matthias im Mini-Cart im Kreis herum. Was ihm Spaß machte, aber auch ein bisschen auf den Magen geschlagen haben dürfte. Raab verlor. Nächstes Spiel.

    Gegen zwei Uhr sollte dann tatsächlich Schluss sein – und eine der großen TV-Karrieren der letzten zwei Jahrzehnte zu Ende gehen. „Machen Sie’s gut, vielen Dank, ich hoffe, Sie hatten ein bisschen Spaß“, sagte Raab. Konfettiregen, Spalier stehendes Produktionsteam, Applaus. Lächelnder Raab, gelöster Raab. Am Mittwoch, bei seiner letzten „

    Und wie am Mittwoch, als er am Ende der Show „Ich bin ene kölsche Jung“ sang, sang er auch bei „Schlag den Raab“ am Ende, und zwar Whitney Houstons Schmachtfetzen „One Moment in Time“. Nach kurzer Unterbrechung – Raab gab vor, den Text vergessen zu haben, ein Testbild erschien – spielte er mit seiner Show-Band, den Heavytones, Chuck Berrys „Run Rudolph Run“. Typisch Raab, mit Sonnenbrille und im Fellmantel. Ein Bild für die TV-Geschichtsbücher. Wie dies:

    29,8 Prozent der 14- bis 49-jährigen, insgesamt überdurchschnittliche 3,89 Millionen Zuschauer, sahen die 55. und letzte Folge von „Schlag den Raab“ auf ProSieben.

    Schlag den Raab: Stefan Raab begründet Abschied nicht

    Die erste Ausgabe wurde am 23. September 2006 ausgestrahlt. Raab gewann 38 Mal. Die längste Sendung dauerte sechs Stunden und elf Minuten, die kürzeste drei Stunden und 46 Minuten. Der Rekordgewinn lag bei 3,5 Millionen Euro.

    In der letzten „Schlag den Raab“-Folge gab es andere Regeln – was mancher nicht toll fand („kastrierte Show“): Raab stellte sich nicht einem Herausforderer, sondern 15 – vor jedem Spiel wurde ein Studiogast als Kandidat ausgewählt. Sechs von ihnen gewannen ihr Spiel und damit 100.000 Euro. In einem 16. Spiel („Klackern“) traten sie gegeneinander an – um einen zusätzlichen Jackpot von 900000 Euro. Den räumte der 24-jährige Hendrik, der aus der Nähe von Wesel kommt, ab, indem er eine Kugel aus einem Plastikkörbchen nach oben schoss und damit wieder auffing.

    Warum Raab seine Karriere vor der Kamera beendete, welche Pläne er hat? Kein Wort. Der frühere „Schlag den Raab“-Moderator Matthias Opdenhövel twitterte: „Danke Kumpel für all die ganzen Jahre! Und ab morgen viel Spaß beim Rasentraktorfahren...“. Opdenhövel-Nachfolger Steven Gätjen wechselt zum ZDF und ProSieben setzt künftig verstärkt auf das Moderatoren-Duo Joko & Klaas. So also sieht das Ende einer Ära aus – „Raab-Hasser“ mussten lange darauf warten.

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