Ein starker Taifun hat die japanische Insel Kyushu getroffen. Er überzieht die Region mit heftigen Regenfällen und peitschenden Winden. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtet, sei die Zahl der Todesopfer auf vier gestiegen. Zudem wurden mindestens 96 Menschen verletzt. Noch am Tag zuvor sollen gut 250.000 Haushalte ohne Strom gewesen sein, 400.000 Menschen in Nagasaki waren aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
Über 200 Kilometer pro Stunde: Taifun wütet auf Japan
Am Donnerstag bewegte sich der tropische Wirbelsturm „Shanshan“ mit einer Geschwindigkeit von 15 Kilometer pro Stunde Richtung Norden und traf in den Morgenstunden die südwestliche Hauptinsel Kyushu. Die Windgeschwindigkeiten betrugen bis zu 216 Kilometer pro Stunde. Mittlerweile ist der Wirbelsturm schwächer, überzieht aber nach wie vor weite Teile des Landes mit Starkregen. Es kam zu Überschwemmungen und Schäden, der Verkehr wurde beeinträchtigt.
Die nationale Wetterbehörde warnt die Einwohner in der Region vor Gefahren durch den Wirbelsturm. Züge und Flüge wurden gestrichen, der japanische Autohersteller Toyota entschied Medienberichten zufolge, die Produktion seiner Fertigungslinien in den 14 Montagewerken zu stoppen. Die Sicherheit der Mitarbeiter solle damit gewährleistet werden.
Taifun auf Japan: Land von Naturgewalten geprägt
„Shanshan“ ist bereits der zehnte Taifun der Saison. Das Archipel im Pazifischen Ozean ist ein von Naturgewalten geprägtes Land. Erst kürzlich erschütterte ein Beben der Stärke 7,1 im Südwesten Japans die Inselgruppe. Die meteorologische Behörde in Tokio warnte vor dem erhöhten Risiko eines Mega-Bebens in der Pazifikküste. (mit dpa)
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