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Staatsbesuch: Macron lädt Charles III. wegen der massiven Proteste in Frankreich aus

Staatsbesuch

Macron lädt Charles III. wegen der massiven Proteste in Frankreich aus

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    Dieses Foto aus dem Jahr 2020 zeigt den damaligen britischen Prinzen Charles (rechts) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
    Dieses Foto aus dem Jahr 2020 zeigt den damaligen britischen Prinzen Charles (rechts) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Foto: Jonathan Brady, dpa

    Der französische Präsident und der britische König, die gemeinsam die Pariser Prachtstraße Champs-Élysées hinunterfahren, um anschließend im Spiegelsaal von Schloss Versailles zu speisen, während das Volk in ganz Frankreich wütend gegen die Rentenreform demonstriert – der Élysée-Palast will solche Bilder offensichtlich vermeiden. Deshalb gab er nun bekannt, die geplante Staatsvisite von Charles III. und seiner Ehefrau Camilla mit Rücksicht auf den nächsten Streik- und Protesttag am Dienstag zu verschieben.

    Die Entscheidung sei nach einem Telefonat zwischen dem Monarchen und Präsident Emmanuel Macron gefallen. Die Bitte, einen neuen Termin zu finden, ging von Macron aus, wie er am Rande des EU-Gipfels in Brüssel bestätigte. „Wir müssen das organisieren, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist“, sagte er.

    In Macrons Umfeld war zuletzt von Sicherheitsbedenken die Rede

    Geplant war, dass das royale Paar von Sonntag bis Mittwoch Paris und Bordeaux besucht und im Anschluss weiter nach Deutschland fährt. Der zweite Teil der Reise nach Berlin und Hamburg wird auch beibehalten. Damit führt der erste offizielle Staatsbesuch des neuen Königs nicht nach

    Auch erhoffte man sich ein Signal für verbesserte Beziehungen zwischen beiden Ländern, die sich infolge des Brexit zeitweise auf einem Tiefpunkt befanden. Aus Macrons Umfeld waren allerdings zuletzt Zweifel laut geworden, ausreichend Sicherheitskräfte für zwei Großereignisse mobilisieren zu können – die Proteste und den geplanten Staatsbesuch.

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