Ein Fest für alle, denen englische Berufsbezeichnungen auf die Nerven gehen und auch für jene, die Menschen in ihrem Umfeld gerne über die richtige Aussprache italienischer Wörter belehren. Denn in Italien könnte das in Zukunft bestraft werden – und zwar satt. Die Sprachpolizei ist mit großem Tatütata unterwegs.
Die italienische Ministerpräsidentin will englische Begriffe verbannen
Schluss mit dem Facility Manager, der in italienischen Unternehmen bald nur noch der Hausmeister ist, oder mit den ganzen Heads of Pillepalle. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni setzt der barbarischen Anglomanie ein Ende, die ihre schöne Sprache verhunzt und tötet.
Bis zu 100.000 Euro kassiert ihre Sprachpolizei ein, wenn auch nur ein englischer Begriff in offiziellen Dokumenten und Absprachen auftaucht. Schließlich ist Großbritannien kein Teil mehr der EU, darum raus mit den ganzen Anglizismen! Und wehe, der italienische Sitz von Microsoft hat kein italienisches Äquivalent für ihren Head of Fancy Pants.
5000 Euro: So viel könnten Gnotschi bald kosten
Und um dieses große Land zurück zu römischer Größe zu führen, geht Georgia Meloni noch einen Schritt weiter. Wer nicht perfekt Italienisch spricht oder schreibt, könnte gleich mal 5000 bis 100.000 Euro blechen. Wie das US-Nachrichtenportal CNN berichtet, soll das zunächst für Medien, Schulen, Handel und Werbung gelten. Aber wie lange sind Urlauberinnen und Urlauber noch sicher?
Der nächste Italienurlaub wird ein teurer Spaß. Bruschedda mit Broschuddo zur Vorspeise, zu Gnotschi und Kwaddro Schdazione einen Tschianti und zum Nachtisch dann noch ein Schdratschatella-Eis mit Expresso. Bei der Rechnung von 35.000 Euro bleibt da glatt der Latte Matschiato im Hals stecken.