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Sportmoderatorin: Comeback von Monica Lierhaus: Jetzt arbeitet sie für RTL

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Comeback von Monica Lierhaus: Jetzt arbeitet sie für RTL

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    Sportreporterin Monica Lierhaus kehrt bei RTL ins Free-TV zurück und wird zahlreiche Aufgaben übernehmen.
    Sportreporterin Monica Lierhaus kehrt bei RTL ins Free-TV zurück und wird zahlreiche Aufgaben übernehmen. Foto: Georg Wendt, dpa

    Was es heißt, sich ins Leben zurückzukämpfen, weiß Monica Lierhaus ganz genau. Die einst beliebteste Sportmoderatorin Deutschlands kämpfte sich nach vier Monaten im Koma nicht nur mühsam in den Alltag zurück, sondern auch in die Fernsehsender und Sportshows der deutschen Fernseh-Landschaft. Einige Male hatte Lierhaus in den vergangenen Jahren Auftritte im Fernsehen, beispielsweise bei der ARD-Fernsehlotterie. Dieses Jahr wird die 52-Jährige bei RTL nach 14 Jahren wieder im Free-TV als Reporterin vor der Kamera stehen. "Ich freue mich einfach nur, wieder da zu sein", sagt sie. 

    Der Kampf der ehemaligen "Sportschau"-Moderatorin begann 2009, als sie wegen eines Hirn-Aneurysmas, das die Blutgefäße im Gehirn ausbuchtet, operiert werden musste. Doch es kam zu Komplikationen, Lierhaus erlitt eine Hirnblutung und wurde vier Monate lang in ein künstliches Koma versetzt. Danach musste sie alltägliche Dinge wie Essen, Laufen, Sprechen und Schreiben mühsam neu lernen und war gezwungen, das jahrelange Moderieren diverser Sportshows zunächst aufzugeben. 

    Lierhaus moderierte einst auch die ARD-"Sportschau"

    Dabei war die Hamburgerin gleich in dreifacher Hinsicht eine Vorkämpferin in der männerdominierten Sportszene gewesen. Als erste Frau moderierte sie 1999 die Sat.1-Sportsendung "ran", kommentierte dann die Bundesliga bei Premiere und wurde schließlich Moderatorin bei der "Sportschau" der ARD auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. 

    Auch nach ihrer Operation hatte Lierhaus vereinzelt Auftritte im Fernsehen. Einen großen Wunsch konnte sich die Moderatorin erfüllen, als sie 2014 zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien flog und dort für Sky berichtete. 

    Monica Lierhaus im Jahr 2006, drei Jahre vor der folgenschweren Operation.
    Monica Lierhaus im Jahr 2006, drei Jahre vor der folgenschweren Operation. Foto: Ulrich Perrey, dpa (Archivbild)

    Doch sechs Jahre später, im Vorfeld ihres 50. Geburtstags, erklärte sie ihre Karriere vor der Kamera für beendet: "Mit 50 ist Schluss vor der Kamera. Da werde ich mir etwas überlegen müssen", erzählte sie der Bild am Sonntag. Im deutschen Fernsehen hätten Moderatorinnen ab 50 Jahren keine Chance mehr, begründete Lierhaus die Entscheidung. "Birgit Schrowange und Carmen Nebel sind absolute Ausnahmen.“

    Wie steht es um die Gesundheit von Monica Lierhaus?

    Doch mit ihrem jetzigen Comeback beweist sie sich und dem deutschen Fernsehen das Gegenteil. Wie steht es um die Gesundheit der Moderatorin, 14 Jahre nach der folgenschweren Operation? "Mir geht es sehr gut. Es könnte nicht besser sein", betonte die 52-Jährige nun in einem Gespräch mit der RTL-Kollegin Laura Papendick am Rande des Viertelfinal-Hinspiels von Bayer Leverkusen in der Fußball-Europa-League. Beim Reden wirkt die Moderatorin noch etwas unsicher. Allem voran ist sie aber glücklich, wieder vor der Kamera und im Stadion stehen zu können: "Ich bin so wahnsinnig gerne in Stadien. Allein die Atmosphäre, Flutlicht, die Fans. Fantastisch."

    Auf gleich zwei große Auftritte freut sich Lierhaus dieses Jahr. Im Juni wird sie gemeinsam mit Florian König ein Länderspiel moderieren. Gegen wen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft dann antritt, steht aber noch nicht fest. "Ich freue mich da so irrsinnig drauf", erzählt Lierhaus. Für RTL berichtet sie zudem über die "Special Olympics" in Berlin, dem größten internationalen Sportwettkampf für Menschen mit Behinderung. "Es ist eine schöne Aufgabe, die Athleten den Menschen näherzubringen und über ihre Leistungen zu berichten", sagt die Moderatorin. Die Special Olympics seien ein "sehr bewegendes Thema".

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