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Spekulationen: Steht "Gottschalk Live" vor dem Aus?

Spekulationen

Steht "Gottschalk Live" vor dem Aus?

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    Thomas Gottschalk kämpft gegen schwache Quoten. Jetzt gibt es Spekulationen, dass seine Sendung "Gottschalk Live" abgesetzt werden könnte. Foto: Jörg Carstensen dpa
    Thomas Gottschalk kämpft gegen schwache Quoten. Jetzt gibt es Spekulationen, dass seine Sendung "Gottschalk Live" abgesetzt werden könnte. Foto: Jörg Carstensen dpa

    "Gottschalk Live": Thomas Gottschalks Vorabendsendung "Gottschalk Live" ist ein Garant für schlechte Quoten. "Gottschalk Live" hatte zwar vor zwei Monaten mit 4,34 Millionen Zuschauern einen furiosen Start hingelegt. Dann aber schwand das Publikumsinteresse rasant. Erst am Montag hat Thomas Gottschalk einen Neustart mit verändertem Konzept und vor Studiopublikum hingelegt. Und trotzdem verdichten sich die Spekulationen um ein schnelles Ende von Thomas Gottschalks ARD-Vorabendshow. Nach Berichten der Tageszeitungen "Die Welt" und "Hamburger Abendblatt" hat sich am Montag eine Mehrheit der Intendanten in einer Schaltkonferenz für ein Ende der Show "Gottschalk Live" ausgesprochen. Die ARD-Vorsitzende Monika Piel wies diese Darstellung am Donnerstag zurück.

    "Gottschalk Live": Irritationen rund um Thomas Gottschalk

     "Es wäre ja auch unsinnig, zeitgleich mit dem Relaunch der Sendung "Gottschalk Live" deren vorzeitiges Ende zu beschließen", sagte Piel. Den Berichten zufolge soll die WDR-Intendantin jedoch als Einzige vorbehaltlos hinter der Sendung stehen. Die Intendantinnen und Intendanten haben laut ARD "ausdrücklich keine Entscheidung getroffen, die Sendung zu beenden und von dem vertraglich vorgesehenen Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen", hieß es. Wie dieses genau aussieht, ließ die ARD offen. Den Berichten zufolge darf die ARD aussteigen, wenn Gottschalk bis zum 20. April nicht zehn Prozent Marktanteil im Durchschnitt erreicht hat.

    "Einem Beschluss, "Gottschalk Live" zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu beenden, hätte ich widersprochen", ergänzte NDR-Intendant Lutz Marmor. "Der Relaunch ist notwendig und sinnvoll. Dabei werden wir Thomas Gottschalk unterstützen. Die Ergebnisse gilt es ohne Hektik zu bewerten." Die Montags-Schalte, ergänzte die ARD, habe beschlossen, "der Sendung Raum zur Weiterentwicklung zu geben".

    ZDF: Rückhalt der Intendanten für Gottschalk?

    Bereits am Mittwoch hatte es Irritationen rund um Gottschalk gegeben, der seit 23. Januar viermal die Woche live um 19.20 Uhr auf Sendung ist. Die Wochenzeitung "Die Zeit" hatte berichtet, dass die ARD den Vertrag "an den Kontrollgremien der Sender vorbei mit der Degeto, der Filmeinkaufsorganisation der ARD, eingefädelt" habe, ähnlich wie im Fall Harald Schmidt im Jahr 2004.

    Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wies diese Darstellung zurück: "Maßgeblich für die Frage, ob die Gremien einzubinden sind, ist die Frage, ob der WDR sachlich und finanziell verpflichtet ist, das heißt ob Verträge aus Gebührenmitteln finanziert werden", teilte der Sender mit. "Beides ist nicht der Fall. Der WDR ist nicht verpflichtet und zahlt keinen Cent aus Gebührenmitteln." Die Finanzierung erfolge ausschließlich aus Werbeeinnahmen, die Verantwortung liege damit bei den Werbetöchtern.

    Auch nach dem Relaunch der Gottschalk-Sendung ist kein rascher Aufschwung in Sicht: Am Dienstag schalteten 1,21 Millionen Zuschauer ein, am Mittwoch 1,22 Millionen - in beiden Fällen weniger als fünf Prozent Marktanteil. Als Gottschalk noch "Wetten, dass..?" fürs ZDF moderierte, interessierten sich zehnmal so viele Zuschauer für ihn. dpa/AZ

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