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Neue Unwetter in Spanien: Regen in Malaga, Verkehr beeinträchtigt

Spanien

Höchste Unwetter-Alarmstufen in Málaga – mehr als 4200 Menschen evakuiert

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    Nur zwei Wochen nach der sogenannten Jahrhundert-Flut in Spanien mit mehr als 220 Toten wird das Land von neuen heftigen Unwettern heimgesucht. Am schlimmsten betroffen war diesmal die andalusische Provinz Málaga.
    Nur zwei Wochen nach der sogenannten Jahrhundert-Flut in Spanien mit mehr als 220 Toten wird das Land von neuen heftigen Unwettern heimgesucht. Am schlimmsten betroffen war diesmal die andalusische Provinz Málaga. Foto: Álex Zea, dpa/EUROPA PRESS

    Spanien kommt nach den verheerenden Überschwemmungen im Oktober nicht zur Ruhe. Zwei Wochen nach der Jahrhundert-Flut in der Region Valencia – mehr als 220 Menschen starben, 17 Personen werden immer noch vermisst – zieht ein weiteres Unwetter über das Land. Starke Niederschläge setzen seit Mittwoch zahlreiche Straßen unter Wasser. Der Wetterdienst hat für Teile der Katastrophenregion Valencia am Mittwochabend die höchste Unwetter-Alarmstufe ausgerufen. 

    Unwetter in Spanien: Malaga wird von Überschwemmungen heimgesucht

    In Málaga steht laut Medien wie dem TV-Sender RTVE vielerorts die Stadt unter Wasser. Zahlreiche Straßen, darunter auch wichtige Verkehrsadern, sind unpassierbar. Neben dem Auto- sind auch der Bahn- und Busverkehr massiv behindert. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Málaga und Madrid musste vorübergehend gesperrt werden.

    Der staatliche Wetterdienst Aemet spricht auf X von „sintflutartigen Regenfällen“. In den sozialen Netzwerken kursieren Bilder und Videos von den Überschwemmungen.

    Inzwischen wurden 4200 Menschen präventiv aus einem gefährdeten Flussgebiet evakuiert. In mehreren Stadtteilen blieben Schulen, Ämter und Gerichte geschlossen. Laut den Behörden gibt es bei dem neuen Hochwasser bislang keine Todesopfer, doch die Stürme haben große Schäden angerichtet.

    Schwere Unwetter in Andalusien - auch in Valencia steigt das Risiko

    Für Teile Andalusiens gilt weiterhin die höchste Unwetterwarnstufe Rot. Auch in anderen Regionen Spaniens wie Katalonien und Valencia sind teilweise Warnstufen aktiv. In Valencia, das immer noch mit den Folgen der vergangenen Überschwemmungen kämpft, versuchen Einsatzkräfte, die Kanalisation von Schlamm zu befreien, um weitere Überflutungen zu verhindern.

    Das aktuelle Tiefdruckgebiet kommt von Osten und brachte zunächst Regenfälle über die Balearen. Auf der Insel Mallorca immerhin gab es weniger Schäden als befürchtet. Dafür kämpft nun Andalusien, insbesondere die Südküste um Málaga, mit extremen Regenmengen, die zu Überflutungen geführt haben.

    Ursache der heftigen Regenfälle ist das meteorologische Phänomen des „Kalten Tropfens“ – ein Tiefdruckgebiet, das im Mittelmeerraum häufiger zu Starkregen und Überschwemmungen führt. Ende Oktober fiel in einigen Regionen innerhalb weniger Stunden so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr.

    Nicht nur Spanien wird von Überschwemmungen heimgesucht: Auch die italienische Insel Sizilien kämpft mit Unwettern.

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