Ein Urlauber aus Deutschland ist bei einem Verkehrsunfall auf Mallorca ums Leben gekommen. Der 52-Jährige war nachts im Süden der spanischen Mittelmeerinsel unterwegs, als der Wagen aus noch unbekannter Ursache von der Straße abkam und sich mehrfach überschlug, wie mallorquinische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Die Behörden bestätigten die Informationen auf Anfrage.
Der Unfall habe sich unweit der Küstengemeinde Colonia Sant Jordi rund 50 Kilometer südöstlich von Palma ereignet, hieß es. Der Mann erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Alle Wiederbelebungsversuche der Rettungskräfte seien erfolglos gewesen. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen auf. Zur Identität des Mannes wurden zunächst keine weiteren Informationen bekanntgegeben.
Tödlicher Unfall auf Mallorca: Fahrer wurde aus dem Wagen geschleudert
Die Digitalzeitung «Crónica Balear» beschrieb den Unfallhergang unter Berufung auf die Behörden folgendermaßen: Der Deutsche habe auf der Landstraße Ma-6040 ersten Erkenntnissen zufolge in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Wagen sei von der Straße abgekommen und habe sich auf einem Feld mehrfach überschlagen. «Der Mann, der vermutlich zum Unfallzeitpunkt keinen Sicherheitsgurt trug, wurde dabei aus dem Wagen geschleudert», hieß es.
Freunde des Opfers trafen den Berichten zufolge bald am Unfallort ein, da das Auto einem von ihnen gehörte und die Polizei den Besitzer schnell ermittelt und benachrichtigt hatte. Dieser Mann erzählte «Crónica Balear», sein Freund habe Mallorca geliebt und sei auf der Insel auf der Suche nach einem Haus gewesen.
Anwohner werfen Behörden Tatenlosigkeit vor
Die Unfallstelle ist Medienberichten zufolge als besonders gefährlich bekannt. Die Straße sei vor fünf Jahren nur teilweise asphaltiert worden, dort komme es jedes Jahr zu mehreren schweren Unfällen, der letzte erst vor circa zwei Wochen, zitierte «Crónica Balear» Anwohner. Trotz Beschwerden hätten die Behörden bisher nichts unternommen, um das Problem zu lösen. (dpa)
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