Am Mittwoch soll das erste private Mondfahrzeug ins All starten. Eine Falcon-9-Rakete vom Raumfahrtunternehmen SpaceX soll mit dem japanischen Lander um 3.39 Uhr (Ortszeit) in Cape Canaveral in Florida abheben. Der Lander soll laut SpaceX im April 2023 auf der sichtbaren Seite des Mondes im Atlas-Krater landen.
Das Mondfahrzeug ist etwas mehr als zwei mal 2,5 Meter groß. Der Lander trägt den zehn Kilo schweren Rover "Rashid", der von den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut wurde. Sollte die Mission gelingen, wäre "Rashid" die erste Mondmission der arabischen Welt. "Wir haben in den sechs kurzen Jahren, seit wir 2016 mit der Konzeption dieses Projekts begonnen haben, so viel erreicht", sagte Takeshi Hakamada, CEO von ispace, laut dem Portal Science Alert.
"Hakuto-R": Erstes privates Mondfahrzeug von ispace
Bislang haben es nur die USA, Russland und China geschafft, einen Roboter auf die Mondoberfläche zu bringen. Diese Mission des japanischen Unternehmens ispace ist die erste des Programms "Hakuto-R". Das Ziel von ispace sei es, "die Sphäre des menschlichen Lebens in den Weltraum auszudehnen und eine nachhaltige Welt zu schaffen, indem es hochfrequente, kostengünstige Transportdienste zum Mond anbietet".
Artemis 1 ist bereits im All
Zukünftige Missionen sollen zum Artemis-Programm der NASA beitragen. Aktuell ist Artemis 1, ein unbemannter Testflug zum Mond, bereits im All. Die amerikanische Raumfahrtbehörde will in den kommenden Jahren die Mondökonomie entwickelt. Dafür baut sie eine Raumstation im Orbit um den Mond und eine Basis auf der Oberfläche.
Die NASA hat mehrere Unternehmen beauftragt, Lander zu entwickeln, um wissenschaftliche Experimente an die Mondoberfläche zu transportieren. 2023 sollen Raketen der amerikanischen Unternehmen Astrobotic und Intuitive Machines abheben. Sie könnten bereits vor dem japanischen Lander auf dem Mond ankommen.
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