Die Regale in den Drogerien stehen wieder voll. Flaschen verschiedenster Farben werben für den perfekten Sonnenschutz. Doch welche kann eigentlich was?
Sonnenschutz: Was bedeutet der Lichtschutzfaktor (LSF)? Und bedeutet ist SPF?
Der Lichtschutzfaktor (LSF) und der Sonnenschutzfaktor (SPF) sagen das selbe aus. LSF ist jedoch die europäische Bezeichnung, SPF die englische.
Der Faktor, der auf der Packung angegeben ist, sagt aus, wie wirksam die Sonnenschutzfilter sind, die sich in der Creme selbst befinden.
Welchen SPF bei Sonnencreme wählen?
Was genau der LSF/SPF aussagt, hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Denn jede Person hat eine individuelle Eigenschutzzeit der Haut. Also die Zeit, in der Sie ohne einen Sonnenbrand oder andere Hautschäden zu bekommen, wenn Sie ohne Schutz in der Sonne sitzen. Diese Zeit hängt vom Hauttyp ab.
Das sind bei Kindern etwa 5 Minuten. Bei Jugendlichen und Erwachsenen hängt die EZ vom Hauttyp ab:
Folgende Faustregel sollte beim Eigenschutz der Haut beachtet werden:
- Besonders helle Haut: höchstens 10 Minuten
- Sonnenempfindliche Haut: etwa 10 bis 20 Minuten
- Normal bräunende Haut: maximal 30 Minuten
- Südländisch-dunkler Haut: maximal 90 Minuten
- Kinder sollten generell nicht länger als fünf Minuten uneingecremt in der Sonne sein
Wenn Sie sich nun mit einem Sonnenschutz eincremen, erhöht sich im Prinzip die Eigenschutzzeit ihrer Haut. Und zwar um das sovielfache, wie auf der Verpackung angegeben ist.
Generell ist es gut, immer einen möglichst hohen SPF zu verwenden, um Verbrennungen zu vermeiden und das Hautkrebsrisiko zu senken. Außerdem sollten Sie sich nicht all zu lange der direkten Sonne aussetzen.
Sonnencreme: Welcher SPF ist am besten?
Auf keinen Fall sollte ein Lichtschutzfaktor unter 15 verwendet werden. Der wirkt nämlich so gut wie gar nicht.
Prinzipiell lässt sich sagen: Je heller die Haut desto höher sollte auch der Lichtschutzfaktor sein, um Verbrennungen zu vermeiden.
Doch auch dunklere Hauttypen sollten sich möglichst mit einem hohen Lichtschutzfaktor (30+) eincremen. Dadurch wird das Hautskrebsrisiko gesenkt.
Zudem sollten alle Hauttypen den Sonnenschutz nicht nur ein mal am Tag sondern regelmäßig über den Tag verteilt auftragen.
Der Irrglaube, dass man mit hohem Lichtschutzfaktor nicht braun wird, stimmt übrigens nicht. Sommerbräune sind Verbrennungen der Haut. Auch im Schatten können Sie Ihren Teint eine sommerliche Bräune verpassen.
Sonnenschutz: Was ist UVA- und UVB-Strahlung?
Ein weiterer wichtiger Faktor beim Sonnenschutz ist die Strahlung. Denn die Intensität des UV-Lichts nimmt im Sommer stark zu.
Der UV-Index gibt an, wie hoch die UVB-Strahlung ist. Das ist die Strahlung, die die Haut verbrennt und das Hautkrebsrisiko erhöht. Sie trifft die obere Schicht der Haut. Das Hautkrebsrisiko bleibt jedoch auch hoch, wenn die Haut nicht verbrannt wird. Auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes können Sie nachschauen, wie hoch der UV-Index ist.
Die UVA-Strahlung ist in dem Index nicht mitberücksichtigt. Das ist die Strahlung, die in die tieferen Hautschichten vordringt.
Sonnenschutz: Kann ich die Sonnencreme von letztem Sommer benutzen?
Sonnencreme ist nicht lange haltbar. Die Filter, die die Haut vor der Sonne schützen, verlieren mit der Zeit ihre Wirkung.
Kaufen Sie sich deshalb jede Saison eine neue Sonnencreme. So können Sie Hautschäden vermeiden.
Sonnenschutz: Wie richtig eincremen?
Beim Eincremen mit Sonnenschutz gibt es einige Dinge zu beachten. Zum einen wird oft viel zu wenig Sonnencreme verwendet. Rund 30 Gramm (oder 3 Esslöffel) Sonnenmilch sollten zum Eincremen benutzt werden. Jedes Mal.
Zudem sollten Sie sich mindestens 30 Minuten vor Ihrem Sonnenbad eincremen. Dadurch kann die Sonnencreme richtig einziehen. Achten Sie auch darauf, schwer zu erreichende Stellen, wie den Rücken, nicht zu vernachlässigen. Und cremen Sie sich spätestens alle zwei Stunden neu ein.
Übrigens: Immer mehr Menschen machen Urlaub in Tiny-Häusern. Und auch Blind Booking liegt bei Urlaubern voll im Trend.