Im Jahr 2023 ist es am Mittwoch, den 21. Juni soweit, dann ist auf der Nordhalbkugel der längste Tag des Jahres gekommen. Dieser wird als Sommersonnenwende bezeichnet, trägt häufig aber auch noch einen anderen Namen. Doch welche Bedeutung hat das Ereignis rund um die Welt – und warum sorgt der Tag auch für Verwirrung?
Mittsommer: Was ist die Sommersonnenwende?
Die Sommersonnenwende stellt in jedem Jahr den längsten Tag und damit gleichzeitig die kürzeste Nacht dar. Auf der Nordhalbkugel fällt dieser Tag immer auf ein Datum zwischen dem 20. und 22. Juni. Im Jahr 2023 ist mit dem 21. Juni die goldene Mitte dran. An diesem Tag hat der Nordpol der Erde seine maximale Neigung zur Sonne.
Oft wird die Sommersonnenwende auch mit dem Beginn des Sommers gleichgesetzt. Das sorgt regelmäßig für Verwirrung, denn die Sommersonnenwende wird auch als Mittsommer bezeichnet. Das hat den Grund, dass die Tage danach wieder kürzer werden. Durchaus logisch, doch der astronomische Sommeranfang fällt tatsächlich auf den Tag der Sommersonnenwende. Ab dem 21. Juni ist der Sommer in Deutschland im Jahr 2023 also offiziell angekommen.
Fakten und Informationen zur Sommersonnenwende
Für eine bessere Übersicht sind im Folgenden die wichtigsten Informationen und Fakten zur Sommersonnenwende 2023 kurz zusammengefasst.
- Die Sommersonnenwende fällt im Jahr 2023 auf Mittwoch, den 21. Juni.
- Die Sommersonnenwende kann auch als Sonnwende oder Solstitium bezeichnet werden.
- An dem Tag erreicht die Sonne über dem Horizont die größte Mittagshöhe.
- Aus astrologischer Sicht beginnt mit der Sommersonnenwende der Sommer.
- Die Sommersonnenwende kann auch als Mittsommer bezeichnet werden, da die Tage wieder kürzer werden.
- Der längste Tag des Jahres wird am 21. Juni 2023 von der kürzesten Nacht gefolgt.
- Die Sommersonnenwende wird rund um die Welt schon seit Jahrtausenden mit Ritualen gewürdigt und Festen gefeiert.
Wie wird die Sommersonnenwende in Deutschland gefeiert?
In Deutschland ist die Sommersonnenwende unmittelbar mit den Sonnwendfeuern verbunden. Diese werden auch am 21. Juni 2022 wieder brennen. Diese werden auch Johannisfeuer genannt, was den Grund hat, dass Johannes der Täufer am 24. Juni geboren wurde.
Besonders eindrucksvoll ist die Sommersonnenwende in Deutschland im Alpenraum. Dort werden traditionell hunderte Bergfeuer entfacht, die unterschiedliche Motive haben. Aus der Ferne sind oftmals Herzen, Kreuze und Inschriften zu erkennen. Die Feuer gehen in den Bayerischen Alpen und Tiroler Alpen bis ins Mittelalter zurück. In diesem Begann der Brauch, auf die Art den Sommer zu begrüßen. Die Menschen und Tiere sollten durch die Feuer vor Unheil bewahrt und die Sonne gestärkt werden.
Mittsommer: Bedeutung und Feierlichkeiten der Sommersonnenwende rund um die Welt
An manchen Orten auf der Welt gehen die Rituale und Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende sogar Jahrtausende zurück. Im Mittelpunkt steht hier der Stonehenge in England, der bekannteste Steinkreis der Welt. Jährlich pilgern viele Menschen zur Sommersonnenwende zum Stonehenge und nehmen an den traditionellen Bräuchen teil, die auf die ikonischen Druiden zurückgehen.
In vielen anderen Ländern spielt wie in Deutschland das Feuer eine große Rolle. So ist es auch in der Mongolei, in welcher die Sommersonnenwende mit Feuerritualen bedacht wird und einen hohen kulturellen Wert hat. Die Rituale gelten als Bindeglied zum Schamanismus, der in der Mongolei die Nationalreligion darstellt. In Schweden stellt die Sommersonnenwende ebenfalls einen der wichtigsten Feiertage dar. Dann wird Mittsommer gefeiert und dazu Maibäume aufgestellt, um die traditionell getanzt wird.
Wann ist die Wintersonnenwende 2023?
Neben der Sommersonnenwende findet jährlich auch eine Wintersonnenwende statt. Diese fällt auf der nördlichen Halbkugel auf den Zeitraum zwischen dem 21. und 22. Dezember. Im Jahr 2023 fällt sie auf Freitag, den 22. Dezember. Dann wird die Sonne über dem Horizont die geringste Mittagshöhe erreicht haben.