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So wirkt Magnesium bei Migräne und Kopfschmerzen

Magnesium

So wirkt Magnesium bei Migräne und Kopfschmerzen

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    Während man es mit einem Spannungskopfschmerz meist noch irgendwie durch den Alltag schafft, geht bei einer Migräne oft gar nichts mehr. Kann Magnesium helfen?
    Während man es mit einem Spannungskopfschmerz meist noch irgendwie durch den Alltag schafft, geht bei einer Migräne oft gar nichts mehr. Kann Magnesium helfen? Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Mehr als 14 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer in Deutschland leiden an Migräne. Während Kopfschmerzen je nach Stärke oft noch erträglich sind, kann ein Migräneanfall Betroffene vollständig außer Gefecht setzen. Bei der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten stößt man häufig auf Magnesium. Im Folgenden erfahren Sie, ob dieser Nährstoff tatsächlich bei Migräne wirksam ist.

    Diese Wirkung hat Magnesium

    Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der an etwa 600 Prozessen im Körper beteiligt ist. Es kann nicht selbst hergestellt und muss über die Ernährung aufgenommen werden. Der Großteil des Magnesiums befindet sich in den Knochen. Diese Funktionen hat Magnesium:

    • Energiestoffwechsel: Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel und unterstützt die Umwandlung von Nahrung in Energie.
    • Knochengesundheit: Es trägt zur Stabilität und Festigkeit der Knochen bei.
    • Nervensystem: Magnesium unterstützt die Funktion des Nervensystems.
    • Muskelfunktion: Es ist wesentlich für die normale Funktion der Muskeln, einschließlich der Muskelkontraktion und -entspannung.
    • Zellteilung: Magnesium ist an der Zellteilung beteiligt und unterstützt somit das Wachstum und die Regeneration der Zellen.

    Was ist Migräne und wie entstehen die starken Kopfschmerzen?

    Migräne ist eine Funktionsstörung des Gehirns und kann das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen. Je nach Schwere kann ein Migräneanfall nämlich neben Kopfschmerzen auch mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einhergehen. Die Ursache ist noch nicht hinreichend erforscht, allerdings geht man nach derzeitigem Wissensstand laut Neurologen und Psychiater im Netz, einem Informationsportal verschiedener Berufsverbände in Deutschland, davon aus, dass bei einer Migräneattacke Nerven überaktiv sind. Es gibt verschiedene Auslösefaktoren. Dazu gehören unter anderem Stress, aber auch äußere Reize, Hormonveränderungen und bestimmte Nahrungsmittel. Demnach spielt auch der Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Auf diesen haben Nährstoffe einen starken Einfluss. 

    So wirkt Magnesium bei Migräne

    Wie die Gesellschaft für Magnesium-Forschung uns auf Anfrage mitteilt, kann ein Mangel an Magnesium Migräne begünstigen, da er bestimmte Prozesse im Gehirn beeinflusst, die Migräneanfälle fördern. Unter anderem kann ein zu niedriger Magnesiumspiegel dazu führen, dass Nervenzellen empfindlicher werden und schneller auf Reize reagieren. Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Migräne oft weniger Magnesium im Blut und in den Körperzellen haben.

    Außerdem hat eine Meta-Analyse verschiedener Therapiestudien ergeben, dass Magnesiuminfusionen womöglich sogar bei akuten Migräneanfällen wirksam sein können. Eine regelmäßige Einnahme von Magnesium kann laut Studien wiederum die Häufigkeit und Intensität der Anfälle verringern. „Magnesium sollte deshalb in das multimodale Therapiekonzept der Migräne einbezogen werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass orales Magnesium eine einfache, kostengünstige, sichere und gut verträgliche Behandlungsoption darstellt“, sagt die Gesellschaft für Magnesium-Forschung.

    Das wäre auch für sensible Behandlungsgruppen wie Kinder und Schwangere relevant, da sie bestimmte Medikamente gegen Migräne nicht einnehmen dürfen. Zur Migräneprophylaxe wird Magnesium laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) bereits relativ häufig eingesetzt, weil die Nebenwirkungen gering seien.

    Die Gesellschaft für Magnesium-Forschung nennt folgende Vorteile und Tipps zur Anwendung von Magnesium bei Migräne:

    • Magnesiumtabletten sind kostengünstig, gut verträglich und eignen sich auch für empfindliche Gruppen wie Kinder und Schwangere.
    • Eine Dosierung von 2 x 300 mg Magnesium täglich hat sich bewährt, und die Einnahme sollte mindestens vier Wochen lang erfolgen.
    • Magnesiumcitrat, eine Form von Magnesium, wird oft wegen seiner guten Aufnahme im Körper empfohlen, aber auch andere Formen können wirksam sein.

    „Es kann zwar nicht erwartet werden, dass Magnesium bei allen Migränepatienten eine deutliche Linderung bringt und klassische Migränetherapeutika ersetzen kann. Ein Therapieversuch ist in Anbetracht der Unbedenklichkeit von Magnesium aber in jedem Fall geboten und ein Magnesiummangel sollte zwingend vermieden werden“, sagt die Gesellschaft für Magnesium-Forschung.

    Übrigens: Auch andere Nährstoffe können den Körper bei Migräne unterstützen. Magnesium kann den Körper auch bei Muskelkater unterstützen.

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