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So will Italien besser vor dem Supervulkan schützen

Neapel

Italien will mit mehr als 250 Millionen Euro vor Supervulkan schützen

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    Die Stadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Die Stadt liegt auf dem Supervulkan Campi Flegrei.
    Die Stadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Die Stadt liegt auf dem Supervulkan Campi Flegrei. Foto: Christoph Sator, dpa

    Immer wieder bebt die Erde in den Phlegräischen Feldern, dem Supervulkan in der Region um Neapel (Italien). Mal wird die Gegend von kleinen und mal auch von starken Erdbeben heimgesucht. Erst im Mai 2024 wurden die Campi Flegrei, zu deutsch „brennende Felder“, vom heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert, mit einer Stärke von 4,4 - ein starkes Beben. Das Gebiet in der Region Kampanien hat hohe vulkanische Aktivität.

    Das Vulkanfeld Solfatara in der Kleinstadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel.
    Das Vulkanfeld Solfatara in der Kleinstadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Foto: Christoph Sator, dpa

    Italien will mehr als 250 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen investieren

    Der vier Kilometer tiefe Supervulkan bedroht Hunderttausende von Menschen in der Region um Neapel. Darum will die italienische Regierung in den nächsten drei Jahren mehr als 260 Millionen Euro für den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner zur Verfügung stellen, teilt die Regierung in Rom der Nachrichtenagentur dpa mit. Rund um Neapel soll das Geld in Infrastrukturen wie Schulen, Wasserversorgung und den Hafen der nahegelegenen Stadt Pozzuoli gesteckt werden. Mit dieser Investition soll Sicherheit gegen einen Ausbruch oder ein Erdbeben geschaffen werden.

    Phlegräischen Felder: Seit elf Jahren Alarmstufe Gelb

    Obwohl der nahegelegene Vulkan Vesuv weitaus bekannter ist, gelten die Phlegräischen Felder als erheblich gefährlicher. Bereits seit elf Jahren gilt für das Gebiet rund um die Phlegräischen Feldern die Alarmstufe Gelb, die die Menschen zur Vorsicht aufruft. In der sogenannten „Roten Zone“, die bei einem Ausbruch des Supervulkans am stärksten betroffen wäre, leben rund 500.000 Menschen. Weitere 800.000 Menschen wohnen in der „Gelben Zone“, die im Ernstfall vor allem von herabfallender Asche betroffen wäre.

    Die italienische Regierung hat Ende vergangenen Jahres neue Evakuierungspläne erarbeitet, das sogenannte „Campi-Flegrei“-Dekret, das im Fall eines Ausbruchs greift.  An einer Katastrophenschutz-Übung im Sommer nahmen allerdings nur sehr wenige Anwohner teil. Manche von ihnen nehmen die Gefahr nicht so richtig ernst. (mit dpa)

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