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So viele Menschen sind aktuell in Deutschland an Corona erkrankt

Gesundheit

So viele Menschen sind aktuell in Deutschland an Corona erkrankt

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    Fachleute des RKI berichten von einer weiterhin hohen Zahl von an Covid-19-Erkrankten.
    Fachleute des RKI berichten von einer weiterhin hohen Zahl von an Covid-19-Erkrankten. Foto: Philip Dulian, dpa (Symbolbild)

    Der Höhepunkt der Coronapandemie ist längst überschritten, dennoch werden Infektionen mit Sars-Cov-2 weiterhin registriert. Mit dem Feier- und Brückentag um den Tag der Deutschen Einheit sowie dem Ferienbeginn in einigen Bundesländern stiegen die Werte für Atemwegsinfektionen zuletzt an, heißt es im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI). Zudem könnten sich die Werte nachträglich noch erhöhen. Die Zahl der schwer verlaufenden Atemwegsinfektionen liege „auf dem Niveau der Vorjahre“. Das RKI geht derzeit von 7,4 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus, was für diese Jahreszeit ein vergleichsweise hohes Niveau ist. Verantwortlich dafür sind neben dem Coronavirus Erkältungsviren wie Rhinoviren.

    Im Vergleich zu der Vorwoche sei die Zahl der Patientinnen und Patienten mit sogenannten akuten Atemwegserkrankungen stabil geblieben. Bei der Gruppe der über 60-Jährigen sind die Werte laut RKI weiter gestiegen, in den anderen Altersgruppen blieben die Zahlen stabil oder nahmen leicht ab. Rhinoviren wurden in allen Altersgruppen nachgewiesen, das Coronavirus scheint derzeit besonders bei Erwachsenen ab 35 Jahren verbreitet zu sein.

    Zwar ist die Anzahl der bestätigten Coronainfektionen nicht mehr aussagekräftig, weil sich deutlich weniger Menschen testen als noch während der Pandemie, doch es zeigt sich eine Tendenz. In der vergangenen Woche (KW 41) wurden nach Angaben des RKI in Deutschland knapp 11.600 laborbestätigte Coronafälle gemeldet. In der Vorwoche waren es mit gut 8100 Fällen deutlich weniger.

    Abwasser-Monitoring und Corona-Fälle in Bayern

    Diesen Trend zeigt auch das Abwassermonitoring des RKI und des Bundesumweltamts. Der neuste Bericht von 16. Oktober zeigt, dass die Coronavirenlast in Deutschland in den vergangenen Wochen ähnlich hoch geblieben ist. In Bayern wurde die Virenlast Mitte Oktober an 21 der 29 Messstandorte mit „ansteigend“ angegeben, bei drei Standorten fehlten die Daten. Mitte September waren es noch 17 Standorte. „Ansteigend“ bedeutet, dass die Virenlast im Vergleich zur Vorwoche um rund 15 Prozent gestiegen ist.

    Die Epidemiekurve des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für die Woche vom 30. September bis 6. Oktober fällt ebenfalls leicht ab. Nachdem in der Vorwoche mit 2277 Fällen ein überraschendes Hoch gemeldet wurde, wurden derzeit 2092 Coronafälle registriert. Mit 669 Fällen sind die meisten davon mit Abstand in Oberbayern. Ein möglicher Grund hierfür kann das Oktoberfest sein, das Hunderttausende von Gästen in die Landeshauptstadt lockte. Danach folgen Schwaben mit 364 Fällen und Niederbayern mit 322.

    Rhinoviren und Corona-Variante XEC derzeit für die meisten Infektionen verantwortlich

    Wie in den vergangenen Wochen ist der Anteil der Corona-Variante KP.3 in der vergangenen Woche hoch und liegt nach mehreren Nachmeldungen derzeit bei 41 Prozent. Die Corona-Variante XEC ist ebenfalls dominant - sie wurde bei 27 Prozent der Fälle nachgewiesen. Das RKI geht davon aus, dass die XEC-Variante zunehmen wird. Gleichwohl wird das Risiko der aktuell kursierenden Corona-Varianten als gering eingestuft. Es sei „keine Erhöhung der Krankheitsschwere“ zu beobachten.

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